Altenburg wehrt sich: Gegenprotest gegen rechten Aufmarsch am Freitag!

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Am 4.10.2025 marschieren extrem rechte Gruppen in Altenburg. Ein Aktionsbündnis ruft zum Gegenprotest für Demokratie auf.

Am 4.10.2025 marschieren extrem rechte Gruppen in Altenburg. Ein Aktionsbündnis ruft zum Gegenprotest für Demokratie auf.
Am 4.10.2025 marschieren extrem rechte Gruppen in Altenburg. Ein Aktionsbündnis ruft zum Gegenprotest für Demokratie auf.

Altenburg wehrt sich: Gegenprotest gegen rechten Aufmarsch am Freitag!

Heute hat Altenburg alle Hände voll zu tun, denn am Freitag ist ein großer Aufmarsch der extrem rechten Gruppen „Freies Thüringen“ und „Freie Sachsen“ sowie der Partei „Die Heimat“, die früher als NPD bekannt war, geplant. Die Veranstaltung startet mit einer Kundgebung am Marstall und wird durch einen Marsch durch die Innenstadt abgerundet. Laut dem Aktionsbündnis für Demokratie und Solidarität Altenburger Land, das 2020 ins Leben gerufen wurde, ruft man zur aktiven Teilnahme am Gegenprotest auf, um ein Zeichen gegen die zunehmend menschenverachtenden und antidemokratischen Ideen zu setzen.

Wie bereits demokrateam.org berichtet, liegt es in der Verantwortung jeder Bürgerin und jedes Bürgers, sich zu engagieren und für eine demokratische Gesellschaft einzutreten. Unter dem Motto „Nie wieder Faschismus“ plant das Bündnis, mit gewaltfreien Gegenaktionen den Aufmarsch zu konfrontieren. Unterstützung kommt auch von der Initiative „Thüringen stellt sich quer“, die sich an der Mobilisierung gegen Rechtsextremismus beteiligt.

Jetzt könnte man sich fragen, was diese Entwicklungen für die Zivilgesellschaft bedeuten? Schaut man auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen, wird klar, dass die Unsicherheiten und Krisen der letzten Jahre nicht nur den Alltag beeinflusst haben, sondern auch extremistische Einstellungen begünstigen können. Ein Artikel in der Bundeszentrale für politische Bildung hebt hervor, dass Unsicherheit oft nationalistische und anti-immigrantische Tendenzen fördert. Diese Zusammenhänge werden von verschiedenen Fachleuten untersucht, welche die psychologischen Mechanismen hinter der Radikalisierung beleuchten.

In Altenburg haben sich viele Menschen der Verantwortung für ihre Stadt bewusst und versammeln sich, um ein starkes Signal zu senden. Die Teilnehmenden des Gegenprotests vertreten eine breite Palette von Gruppen innerhalb der Zivilgesellschaft und vereint die Überzeugung, gegen die erstarkenden extrem rechten Strömungen einzutreten. Das Bündnis unterstreicht in seinen Aufrufen, dass eine offene, demokratische Gesellschaft nur bestehen kann, wenn man sich aktiv für deren Werte einsetzt.

Außerdem könnte man sagen, dass die Wahrnehmung sozialer Ungerechtigkeit und der ständig zunehmenden Belastungen durch Inflation und steigende Lebenshaltungskosten ebenfalls zu einer Zunahme von Unzufriedenheit führt. Laut altenburg.noblogs.org zeigen Umfragen, dass 51 % der Befragten Stress empfinden, 36 % erschöpft sind und 17 % sich hilflos fühlen. Diese Stimmungen könnten den Nährboden für extremistische Ideologien bilden, die es unbedingt zu bekämpfen gilt.

Die Thüringer Landesregierung hat auf diese Herausforderungen reagiert und die Mittel für Demokratieprojekte von 4,75 Millionen Euro auf über 6 Millionen Euro erhöht, um bürgerschaftliches Engagement zu fördern. Diese Anerkennung der Notwendigkeit von langfristiger Zusammenarbeit und Teilhabe ist der Schlüssel, um den sozialen Zusammenhalt zu stärken und demokratische Werte zu verankern.

Insgesamt zeigt sich, dass der Kampf für eine gerechte und solidarische Gesellschaft von vielen Faktoren beeinflusst wird, von den Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt bis zu den persönlichen Unsicherheiten. Wenn die Zivilgesellschaft, wie in Altenburg, zusammensteht und sich für ihre Werte einsetzt, ist das ein Schritt in die richtige Richtung, um Extremismus und Intoleranz entgegenzuwirken.