Öffnung des Bahnübergangs an der Planebrücke: Baldige Lösung in Sicht?
Oberbürgermeister Scheller informiert über die Öffnung der Planebrücke und diskutiert notwendige Baumaßnahmen mit Bürgern.

Öffnung des Bahnübergangs an der Planebrücke: Baldige Lösung in Sicht?
In Brandenburg sorgt die Sperrung des Bahnübergangs an der Planebrücke für zunehmende Unruhe unter den Bürgern. Bei einer Bürgerversammlung am 13. Oktober 2025, organisiert von Oberbürgermeister Steffen Scheller in der Umweltpyramide, standen die Weiterentwicklung des Wohnumfeldes und vor allem die Öffnung des Bahnübergangs im Mittelpunkt der Diskussion. Laut stadt-brandenburg.de ist dieser Übergang wegen dringend notwendiger Baumaßnahmen derzeit geschlossen.
„Ich kann den Frust der Bürger nachvollziehen“, erklärte Scheller und betonte, dass die Stadt alle notwendigen Schritte unternommen habe, um die Situation zu klären. Die Verantwortung für die Öffnung des Übergangs liegt jedoch bei der Deutschen Bahn, die laut Scheller seit März an der Wiederherstellung der Querung beteiligt war. Ein Planungsbüro der Bahn wurde hinzugezogen, um die Freigabe zu beschleunigen. Kritische Stimmen äußern jedoch, dass die Abnahme des Übergangs durch die Deutsche Bahn weiterhin auf sich warten lasse, was die Geduld vieler Verkehrsteilnehmer überstrapaziert.
Verkehrliche Herausforderungen
Die Umleitung über den Sandfurthweg in Richtung Schmöllner Weg verursacht nicht nur Umstände für Autofahrer, sondern stellt auch für Radfahrer ein Risiko dar. Der Zustand des Sandfurthwegs ist schlecht; hier fehlt es an einem adäquaten Straßenbelag und die Querschnitte sind zu gering, was zu gefährlichen Situationen führen kann. Auch Fußgänger, die den Übergang auf der linken Seite nutzen, fühlen sich nicht ausreichend abgesichert. In diesem Zusammenhang erwähnt der Oberbürgermeister, dass das erste stadtauswärts gelegene Andreaskreuz korrekt aufgestellt sei, jedoch die formale Abnahme durch die Bahn noch aussteht. meetingpoint-brandenburg.de hebt hervor, dass diese Verzögerung bereits zu einem Stau von etwa drei Wochen geführt hat.
Die Befürchtung über eine längerfristige Ungemach durch diese Verzögerungen ist groß. Der Oberbürgermeister sieht eine baldige Lösung als notwendig an und äußert, dass die Stadt bei der technischen Abnahme auf die Mitarbeit der Deutschen Bahn angewiesen ist, um den Übergang möglichst schnell sicher zu eröffnen.
Öffentlicher Nahverkehr und zukünftige Planungen
Zusätzlich zur Diskussion um den Bahnübergang kam bei der Versammlung das Thema einer möglichen Erweiterung des öffentlichen Nahverkehrs bis zum Eichhorstweg zur Sprache. Die Verkehrsbetriebe Brandenburg an der Havel signalisierten Interesse an diesem Vorschlag, was auf positive Resonanz bei den Anwohnern stößt. Der Bürgerbeirat plant weitere Gespräche, um einen breiten Konsens über verkehrliche Veränderungen in der Region zu schaffen.
Die Baumaßnahmen an Bahnhöfen und Übergängen sind ein fortwährendes Thema in ganz Deutschland. Über 16.000 Bahnübergänge müssen regelmäßig instandgehalten und modernisiert werden. Es ist klar, dass der Fokus nicht nur auf der Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer liegt, sondern auch auf der Notwendigkeit, die infrastrukturtechnischen Herausforderungen im Bereich der Bahn zu meistern, wie in einem Seminar zur Planung und Durchführung von Baustellen im Jahr 2025 erläutert wird, wie vdei-akademie.de berichtet.
Die Situation bleibt angespannt und die Bürger hoffen auf eine rasche Klärung der Lage, um bald wieder ungehindert den Bahnübergang an der Planebrücke nutzen zu können.