Neue Selbsthilfegruppe für Essstörungen startet am 15. September in Altenburg!
Neue Selbsthilfegruppe für Essstörungen startet am 15. September in Altenburg!
Carl-von-Ossietzky-Straße 19, 04600 Altenburg, Deutschland - Was tun, wenn die eigenen Gedanken ums Essen kreisen und das Leben stark beeinträchtigen? Die aktuelle Lage für Menschen mit Essstörungen ist alles andere als einfach. Maxi Ziegler von der Selbsthilfekontaktstelle der Kreisverwaltung macht auf ein neues Angebot aufmerksam, das in Altenburg ins Leben gerufen wird. Betroffene können sich ab sofort einer neuen Selbsthilfegruppe anschließen, die am Montag, den 15. September, um 16 Uhr in den barrierefreien Räumlichkeiten der Horizonte gGmbH, Carl-von-Ossietzky-Straße 19, stattfinden wird. abg-net.de informiert darüber, dass Essstörungen wie Anorexie, Bulimie und Binge-Eating ernsthafte psychische Erkrankungen sind, die oft mit hohen emotionalen Belastungen, einem gestörten Körperbild und großem Leidensdruck verbunden sind.
Die Behandlung dieser Erkrankungen sollte ganzheitlich angegangen werden – medizinisch, emotional und sozial. Hier spielen Selbsthilfegruppen eine entscheidende Rolle, indem sie einen geschützten Raum für Austausch und Unterstützung bieten. Interessierte sind eingeladen, sich an Maxi Ziegler unter Telefon 03447 586 812 oder per E-Mail an selbsthilfe@altenburgerland.de zu wenden, um weitere Informationen zu erhalten.
Die Kraft der Gemeinschaft
Selbsthilfegruppen sind nicht nur eine wertvolle Ergänzung zur Therapie, sondern bieten auch die Möglichkeit, Isolation zu verringern und neue Perspektiven zu gewinnen. Schon bald wird es auch digitale Formate geben, die den Zugang erleichtern: Online-Gruppen ermöglichen es, von überall aus teilzunehmen und sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Der persönliche Kontakt bleibt zwar wichtig, aber die Vorteile der virtuellen Treffen sind nicht zu verleugnen. bzga-essstoerungen.de hebt hervor, dass solche Online-Angebote flexibler sind und somit mehr Menschen die Teilnahme ermöglichen.
Die digitalen Selbsthilfeangebote sind regelmäßig an festen Tagen und Uhrzeiten angesetzt und ermöglichen einen Austausch via Video- oder Telefonkonferenz. In Zeiten, in denen viele Menschen mit langen Wartezeiten und begrenzten Therapieoptions kämpfen, könnten diese digitalen Angebote eine wertvolle Unterstützung bieten. Technische Hemmnisse müssen zwar berücksichtigt werden, aber seriöse Anbieter arbeiten daran, nutzerfreundliche und datenschutzkonforme Lösungen zu schaffen.
Wissenschaftliche Bestätigung der Wirksamkeit
Wie wichtig diese Unterstützung ist, zeigt eine Untersuchung des Teams um Prof. Dr. Sven Barnow von der Universität Heidelberg. In zwei realisierten klinischen Studien wurde die Wirksamkeit kognitiv-verhaltenstherapeutischer Online-Interventionen getestet. Die Ergebnisse sind vielversprechend: Die Teilnehmer der Interventionsgruppe berichteten von einer deutlichen Reduktion ihrer Symptome im Vergleich zur Kontrollgruppe. uni-heidelberg.de dokumentierte, dass diese digitalen Programme sowohl das Selbstwertgefühl als auch den Umgang mit emotionalen Problemen nachhaltig verbesserten.
Insbesondere bei der Binge-Eating-Störung wurden positive Effekte auf das allgemeine Wohlbefinden und die Symptome von Depressionen und Angstzuständen festgestellt. Diese Ergebnisse zeigen, dass digitale Selbsthilfeprogramme nicht nur eine Ergänzung, sondern einen effektiven Ansatz darstellen können, um wertvolle Unterstützung in der Behandlung von Essstörungen zu bieten.
Für Menschen, die unter Essstörungen leiden oder jemanden kennen, der betroffen ist, sind die neuen Angebote in Altenburg eine wichtige Chance, Hilfe in Anspruch zu nehmen und sich in einem sicheren Rahmen auszutauschen. Der Schritt zur Selbsthilfe könnte der erste Schritt in eine positive Richtung sein.
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Ort | Carl-von-Ossietzky-Straße 19, 04600 Altenburg, Deutschland |
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