Erfurt im Hitze-Mittelfeld: Alarmierender Hitzeindex für Thüringen!

Erfurt im Hitze-Mittelfeld: Alarmierender Hitzeindex für Thüringen!

Erfurt, Deutschland - Hitze ist in Deutschland ein brandaktuelles Thema. Heute, am 7. Juli 2025, präsentiert der Hitze-Check der Deutschen Umwelthilfe alarmierende Ergebnisse für Erfurt und andere Thüringer Städte. Wie thueringen24.de berichtet, rangiert Erfurt im Mittelfeld unter 190 Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern und erhielt eine gelbe Bewertung. Der Hitze-Betroffenheits-Index für Erfurt steht bei 15,89 – der höchste in Thüringen. Ähnliche Werte zeigen Gera (14,41), Weimar (14,39) und Jena (14,38), die alle im Durchschnitt mit Temperaturen um die 34 Grad Celsius zu kämpfen haben.

Die durchschnittliche Oberflächen-Temperatur in Erfurt lag zwischen 2021 und 2024 bei heißen 35 Grad Celsius, was die Situation für die etwa 12 Millionen Menschen, die in deutschen Städten extremer Hitzebelastung ausgesetzt sind, noch drängender macht. Die Deutsche Umwelthilfe fordert daher gesetzliche Mindestvorgaben für Grünflächen, um die Hitzebelastung zu reduzieren. Immerhin sterben jährlich rund 3.000 Menschen in Deutschland an den Folgen extremer Hitze, was die Notwendigkeit für Maßnahmen unterstreicht.

Städtische Maßnahmen gegen die Hitze

Um den Gefahren durch die Hitze entgegenzuwirken, hat Erfurt ein „Hitzetelefon“ eingerichtet. Dies soll Hilfesuchenden in Zeiten großer Wärme Unterstützung bieten. Zudem werden weitere Maßnahmen wie mehr Trinkbrunnen und Informationen zu städtischen Springbrunnen in die Wege geleitet. Jena hingegen plant ein Unterstützungsnetzwerk für alleinlebende ältere Menschen, um diese in Extremsituationen zu entlasten.

In Gera wird ein kommunaler Hitze-Aktionsplan entwickelt, der künftig dazu beitragen soll, die Bevölkerung besser vor den Folgen der Hitze zu schützen. Bis zum Ende des Jahres wird zudem ein landesweiter Hitzeaktionsplan präsentiert. Egal wo man hinschaut – die Städte stehen unter Druck und müssen innovative Lösungen finden, um die Lebensqualität ihrer Bewohner zu sichern.

Die Rolle des Klimawandels

Die Daten, auf denen diese Analysen basieren, werden unter anderem durch Satellitendaten und Informationen aus dem Zensus 2022 gestützt. So zeigen die Forschungsergebnisse einen klaren Trend: Seit den 1980er Jahren nimmt die Anzahl der heißen Tage und Tropennächte zu, wie das Umweltbundesamt feststellt. DWD-Messnetze zeigen, dass die Belastungen in städtischen Gebieten häufig unterschätzt werden, was die gesundheitlichen Risiken für ältere Menschen und Personen mit chronischen Erkrankungen zusätzlich verschärft.

Städte, die zu den Hotspots zählen, wie etwa im Südwesten Deutschlands, hatten in den letzten fünf Jahren über 16 Hitzewarnungen im Durchschnitt. Die Sorgen um die Hitze steigen, und Maßnahmen sind dringend notwendig, um die Lebensqualität auch an heißen Tagen hochzuhalten – und das nicht nur in Erfurt. Die Herausforderung, städtische Hitze belastbar zu machen, ist für viele Gemeinden ein zentrales Thema. Das wissen auch die Verantwortlichen in Thüringen und haben sich daher intensiv mit dem Thema befasst, um der Bevölkerung die bestmögliche Unterstützung zu bieten.

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OrtErfurt, Deutschland
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