1250 Jahre Gotha: Ausstellung feiert den legendären Hofkalender!

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Entdecken Sie die bedeutende Geschichte des Gothaischen Hofkalenders, dessen Ausstellung „ADEL MACHT STAAT“ in Gotha anlässlich des 1250-jährigen Jubiläums der Stadt präsentiert wird.

Entdecken Sie die bedeutende Geschichte des Gothaischen Hofkalenders, dessen Ausstellung „ADEL MACHT STAAT“ in Gotha anlässlich des 1250-jährigen Jubiläums der Stadt präsentiert wird.
Entdecken Sie die bedeutende Geschichte des Gothaischen Hofkalenders, dessen Ausstellung „ADEL MACHT STAAT“ in Gotha anlässlich des 1250-jährigen Jubiläums der Stadt präsentiert wird.

1250 Jahre Gotha: Ausstellung feiert den legendären Hofkalender!

Die Stadt Gotha feiert in diesem Jahr ein ganz besonderes Jubiläum: Anlässlich des 1250-jährigen Bestehens wird im Rahmen einer Ausstellung mit dem Titel „ADEL MACHT STAAT“ in der Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt ein eindrucksvolles Kapitel Adelsgeschichte aufgeschlagen. Diese Ausstellung widmet sich dem Gothaischen Hofkalender, auch bekannt als GOTHA, dem bedeutendsten Adelslexikon Europas, das fast 200 Jahre lang herausgegeben wurde. Laut [uni-erfurt.de] stellte der Göttinger Justus Perthes Verlag, der für Atlanten und Karten bekannt ist, den GOTHA als sein am längsten verlegtes Produkt vor. Dieser jährliche Publikationszyklus hat nicht nur einen wichtigen Platz in der Buch- und Verlagskultur des 18. Jahrhunderts, sondern auch als genealogisches Standardwerk des europäischen Adels eingenommen.

Die lange Geschichte und die Herausforderungen der Erforschung des GOTHA werden in der Schau anschaulich thematisiert. Über die Jahre erlebte der Hofkalender eine stetige Erweiterung seiner Zielgruppe, sodass er zunehmend auch für ein bürgerliches Publikum interessant wurde. Als Vorbild für viele spätere Medien, darunter Reisejournale und Modezeitschriften, zeigt sich der GOTHA als ein Produkt, das weit über seine ursprüngliche Funktion hinauswuchs.

Exponate und Forschungsprojekte

In der Ausstellung sind spannende Exponate zu sehen, darunter ein Arbeitsschema der Redaktion und ein bemerkenswerter Leserbrief aus dem Jahr 1867. In diesem Brief bat Carl Muquardt um die Streichung von Informationen über den Tod von Kaiser Maximilian, um die Prinzessin Charlotte von Belgien zu schonen. Dr. Petra Weigel, Abteilungsleiterin der Forschungsbibliothek Gotha, hat sich in ihrer Promotion mit der Geschichte des Franziskanerordens beschäftigt und bringt diese Expertise in die Ausstellung ein. Sven Ballenthin betreut das Archiv der Sammlung Perthes und widmet sich ebenfalls der Erforschung des Gothaischen Hofkalenders.

Aktuelle Veranstaltungen in Gotha

Aber Gotha hat noch mehr zu bieten! Oberbürgermeister Knut Kreuch organisiert eine interessante Veranstaltungsreihe mit dem übergeordneten Thema „Ist unsere Zivilisation überlebensfähig?“. Diese Reihe wird am 6. Oktober 2025 eröffnet und umfasst gleich mehrere spannende Vorträge, darunter von Prof. Dr. Bernd Hill, einem führenden Bionik-Forscher. Die zukünftigen Termine sind vielversprechend:

  • Vortrag über technische Fiktion: 27. Oktober 2025
  • Vortrag über Klassiker der Bildgeschichte: 10. November 2025
  • Vortrag über Künstliche Intelligenz: 24. November 2025
  • Vortrag über Selbstsorge und Teilhabe im Alter: 15. Dezember 2025
  • Vortrag über Katastrophenschutz im Landkreis Gotha: 19. Januar 2026
  • Vortrag über Bertha von Suttner: 2. Februar 2026
  • Vortrag über die Gothaer Mundart: 9. März 2026
  • Vortrag über Herzog Ernst II. von Sachsen-Gotha-Altenburg: 30. März 2026

Alle Veranstaltungen finden im Hanns-Cibulka-Saal der Stadtbibliothek Heinrich Heine in der Friedrichstr. 2-4, Gotha, statt und sind barrierefrei zugänglich. Der Zugang vom Karolinenhof ermöglicht es allen, an diesen bereichernden Veranstaltungen teilzunehmen.

Der Gothaische Hofkalender hat somit nicht nur die Buch- und Verlagswelt geprägt, sondern auch das kulturelle Leben der Stadt Gotha und darüber hinaus beeinflusst. In der aktuellen Ausstellung und den geplanten Vorträgen wird deutlich, dass die Verbindung zwischen Geschichte und Gegenwart lebendig bleibt. Eine Verbindung, die auch im Genealogischen Handbuch des Adels, dem Nachfolger des Gotha, fortbesteht und viele Details über Adelsfamilien aus dem ehemaligen Heiligen Römischen Reich bereitstellt, wie auf [wikipedia.org] nachzulesen ist.