Geflügelpest in Greiz: Kilometergroße Sperrzone und Alarmstufe Rot!
Ausbruch der Geflügelpest in Greiz: Sperrzonen eingerichtet, Tiere getötet – alle aktuellen Schutzmaßnahmen und gesundheitliche Hinweise.

Geflügelpest in Greiz: Kilometergroße Sperrzone und Alarmstufe Rot!
Im Landkreis Greiz, Thüringen, macht die Geflügelpest wieder von sich reden. Der Ausbruch wurde kürzlich durch das Nationale Referenzlabor des Friedrich-Loeffler-Instituts bestätigt. In einem Betrieb, der 138 Enten und 15 Gänse hielt, wurden alle verbleibenden Tiere getötet, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Wer die aktuellen Entwicklungen im Auge behält, weiß, dass solche Ausbrüche ernst zu nehmen sind und Konsequenzen für die gesamte Region haben können. Die genauen Ursachen für den Eintrag des H5N1-Virus sind derzeit noch unklar, was die Situation zusätzlich kompliziert macht.
Um gezielt gegen die Geflügelpest vorzugehen, hat das zuständige Ministerium sofort reagiert. Eine Sperrzone mit einem Radius von drei Kilometern um den betroffenen Betrieb wurde eingerichtet. Zusätzlich gibt es eine Überwachungszone, die sich über einen Radius von zehn Kilometern erstreckt und auch den Saale-Orla-Kreis mit einbezieht. Innerhalb dieser Zonen ist der Transport von Geflügel und Geflügelerzeugnissen untersagt, mit wenigen Ausnahmen.
Gesundheitsrisiken und Schutzmaßnahmen
Geflügel, das an der Geflügelpest erkrankt, zeigt oftmals schwere Krankheitszeichen und der Verlauf führt häufig zum Tod. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass das Virus in Einzelfällen auch auf Menschen übertragbar sein kann. Personen, die intensiv mit infiziertem Geflügel oder dessen Ausscheidungen in Kontakt stehen, sollten für mindestens zehn Tage auf grippeähnliche Symptome oder Bindehautentzündungen achten. Es ist wichtig, dass solche Warnungen ernst genommen werden, wie auch bmleh.de betont.
Das Ministerium prüft weiterhin weitere Schutzmaßnahmen, darunter eine mögliche Stallpflicht, um die Tiere zu schützen und die Verbreitung des Virus zu stoppen. Solche Maßnahmen sind nicht neu; in der Vergangenheit gab es ähnliche Vorgehen, um die Gesundheit von Tieren und Menschen zu gewährleisten.
Hintergrund zur Geflügelpest
Die Geflügelpest, auch als hochpathogene aviäre Influenza (HPAI) bekannt, tritt regelmäßig in Deutschland auf. Besonders der Subtyp H5N1 ist immer wieder im Gespräch. Eine aktuelle Einschätzung des Friedrich-Loeffler-Instituts zeigt, dass das Risiko für Menschen in Deutschland als äußerst gering eingeschätzt wird. Dennoch werden strikte Maßnahmen ergriffen, sollte es zu weiteren Ausbrüchen kommen. Diese beinhalten Transportbeschränkungen sowie Bestandssperren.
Um eine Welle an Infektionen und eventuellen wirtschaftlichen Folgen zu vermeiden, wird der Austausch zwischen verschiedenen Institutionen, wie dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und dem RKI, fortlaufend gepflegt. Das Thema wird nicht nur in Deutschland, sondern auch auf europäischer Ebene intensiv behandelt. Die EU-Kommission hat die Lage fest im Blick und verfolgt sie genau.
Für die Region Greiz bedeutet dies, dass die Aufsicht und Kontrolle über Geflügelbestände nun besonders hoch sind. Landwirte und Geflügelhalter sind aufgerufen, sich an die geltenden Vorschriften zu halten und die Tiergesundheit zu beobachten.