Jena feiert Rückkehr in die Bundesliga: Ein neuer Wind für die Frauenfußballerinnen!
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Jena feiert Rückkehr in die Bundesliga: Ein neuer Wind für die Frauenfußballerinnen!
Am 22. September 2025 stehen die Zeichen für den FC Carl Zeiss Jena im Frauenfußball gut. Nach einer chaotischen Zeit der Neuorientierung und Umstrukturierung hat das Team unter der Regie von Cheftrainer Florian Kästner, dem jüngsten Trainer der Bundesliga mit gerade einmal 26 Jahren, Fahrt aufgenommen. In der vergangenen Saison wurde der Klassenerhalt erzielt, was für große Erleichterung im Verein sorgte. Hinter Jena liegt eine Saison, die sich durch den Aufstieg und den Erhalt der Bundesligastatus von 2017 bis 2021 auszeichnete, gefolgt von einem direkten Abstieg 2022, wo der Verein mit nur fünf Punkten den letzten Platz einnahm. Der Spagat zwischen Neuanfang und Tradition ist hier der Schlüssel zum Erfolg.
Bereits in dieser Saison, die mit hohen Erwartungen begonnen hat, hat sich einiges getan. Mehrere Neuzugänge wie Hannah Etzold), die als zuverlässige Torhüterin gilt, und Spielerinnen wie Steffi Schmied von RasenBallsport Leipzig II sowie Rieke Tietz, Isabella Jaron und Suya Haering wurde eingeladen, um frischen Wind ins Team zu bringen. Alle Neuen zeigten in den ersten drei Spielen der Saison ihr Können. Diese Verstärkungen wurden notwendig, nachdem Luca Birkholz, die beste Torschützin in der letzten Saison mit zwei Saisontoren, den Verein verließ.
Der Weg von der Gründung zur Bundesliga
Aber woher kommt der FC Carl Zeiss Jena eigentlich? Die Wurzeln des Frauenfußballs in Jena reichen bis in die Zeit der DDR zurück. Der damalige Verein HSG Uni Jena erlebte 1991 den Aufstieg in die Frauen-Bundesliga, konnte sich jedoch nicht lange halten. Nach mehreren Umstrukturierungen im Verein wurde im Jahr 2017 die Frauenfußballabteilung des FC Carl Zeiss Jena gegründet, und im Juli 2020 übernahm der Verein die Lizenzrechte von FF USV Jena. Dies war ein entscheidender Schritt, da der Vorgängerverein über viele Jahre hinweg eine große Rolle im Frauenfußball gespielt hat.
Im Jahr 2020 fusionierte der FF USV Jena formal mit dem FC Carl Zeiss und brachte alle Teams und Spielrechte in den neuen Verein. Diese Entscheidung folgte nach mehreren Jahren in der Bundesliga, in denen Jena sowohl Höhen als auch Tiefen erlebte. Die Fans der Frauenmannschaft zeigten unerschütterlichen Rückhalt, besonders während finanzieller Schwierigkeiten, die 2018 auftraten und zu beeindruckenden Sammelaktionen führten, um den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten. Solche Herausforderungen haben den Charakter des Vereins geprägt und die Community zusammengeführt.
Der Blick in die Zukunft
Jetzt, da das Team wieder in der Bundesliga spielt und zum wiederholten Male für Aufsehen sorgt, sind auch die Erwartungen groß. Die neu formierte Mannschaft hat einen soliden Neuanfang hingelegt, und Trainer Kästner hat bereits bewiesen, dass er ein gutes Händchen für die Entwicklung der Spielerinnen hat. Der Verein hat die Liga-Aufstockung auf 14 Teams in der letzten Saison genutzt, um sich in der Bundesliga zu halten. Das Ziel ist klar: Mit genug Entschlossenheit und Teamgeist will Jena auch diese Saison unter den besten Teams der Liga konkurrenzfähig bleiben.
Insofern wurde die Damenmannschaft des FC Carl Zeiss Jena in den letzten Jahren nicht nur Zeugin von Höhen und Tiefen, sondern sie hat einen Weg gefunden, sich neu zu definieren, sowohl in der Community als auch auf dem Spielfeld. Der Verein bleibt lebendig und kämpferisch – und das ist genau das, was den Frauenfußball in Jena nach vorne bringt.