Azubis im Wartburgkreis: Soforthilfe bei Problemen garantiert!

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Ralf Eckardt spricht über die Herausforderungen für Azubis im Wartburgkreis. Unterstützung und Tipps zur Ausbildung abgediniert.

Ralf Eckardt spricht über die Herausforderungen für Azubis im Wartburgkreis. Unterstützung und Tipps zur Ausbildung abgediniert.
Ralf Eckardt spricht über die Herausforderungen für Azubis im Wartburgkreis. Unterstützung und Tipps zur Ausbildung abgediniert.

Azubis im Wartburgkreis: Soforthilfe bei Problemen garantiert!

Der Ausbildungsalltag kann für junge Menschen gerade am Anfang eine wahre Herausforderung darstellen. Ralf Eckardt, der Bezirksvorsitzende der Industriegewerkschaft Bauen Agrar-Umwelt (IG BAU), hat auf die Problematik hingewiesen, die viele Azubis im Wartburgkreis betrifft. Rund 2.240 junge Menschen starten derzeit ihre Berufsausbildung, oft konfrontiert mit Themen wie unbezahlten Überstunden, Urlaubssperren und sogar einem Verbot von Handys während der Arbeitszeit. Die Wichtigkeit einer guten Kommunikation mit den Betrieben wird dabei oft übersehen.

Für die Azubis gilt: Es ist ratsam, ihre Rechte zu kennen und auch wahrzunehmen. Unter www.dr-azubi.de, einem Service des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), haben sie die Möglichkeit, Unterstützung zu suchen. Die „24/7-Sprechstunde“ bietet Antworten auf diverse Fragen rund um Ausbildungsvergütung, Überstunden, Urlaub, Gesundheitsschutz und sogar den Wechsel des Ausbildungsplatzes. Hierzu stellt Eckardt klar, dass bei vielen Azubis, die neu im Betrieb sind, oftmals erst das Bewusstsein für ihre Rechte wachsen muss.

Überstunden und Arbeitszeiten im Detail

Ein Thema, das viele Azubis beschäftigt, sind die Überstunden. Laut Azubiyo arbeiten Auszubildende in der Regel die gleiche Arbeitszeit wie ihre erfahrenen Kollegen. Obwohl Überstunden in vielen Unternehmen vorkommen, sind diese für Azubis grundsätzlich freiwillig. Arbeitgeber können jedoch bei unvorhergesehenen Arbeiten zur Mehrarbeit auffordern. Wichtig ist hierbei, dass diese Überstunden innerhalb von drei Wochen in Freizeit abgegolten werden müssen – hat der Betrieb viele Aufträge, darf dies aber nicht zur Regel werden.

Besonders während der Hochphasen – etwa vor Feiertagen – dürfen Azubis Überstunden leisten, um einen Brückentag zu nutzen. Doch auch hier gibt es Fristen: Die Überstunden müssen in den fünf Wochen vor dem geplanten Brückentag geleistet werden. Dieser rechtliche Rahmen schützt die Auszubildenden und sorgt dafür, dass sie fair behandelt werden.

Rechte und Pflichten der Azubis

Bei all den Herausforderungen, mit denen die Auszubildenden konfrontiert sind, ist es wichtig, die eigenen Rechte zu kennen, die im Berufsbildungsgesetz (BBiG) festgelegt sind. Dazu gehört das Recht auf einen Ausbildungsvertrag, eine angemessene Vergütung und auch auf Urlaub. Junge Menschen unter 18 Jahren haben ein Recht auf mindestens 25 Tage Jahresurlaub, während volljährige Azubis mindestens 24 Tage erhalten müssen.

Die Arbeitszeiten sind ebenfalls gesetzlich geregelt. Für Azubis unter 18 Jahren sind maximal acht Stunden pro Tag und 40 Stunden pro Woche festgelegt. Arbeitgeber sind dazu verpflichtet, alle Arbeitsmittel kostenlos bereitzustellen und im Krankheitsfall weiterhin den Lohn für bis zu sechs Wochen zu zahlen.

Die Verantwortung liegt jedoch nicht allein bei den Arbeitgebern; Azubis müssen auch ihre Pflichten ernst nehmen. Dazu gehört das Führen eines Berichtshefts, die Einhaltung der Betriebsordnung sowie die Sorgfaltspflicht. Verstöße können, im schlimmsten Fall, eine Kündigung nach sich ziehen.

Gerade in einer Zeit, in der der Übergang von der Schule in den Beruf mehr denn je mit Herausforderungen einhergeht, ist es wichtig, dass junge Leute ihre Rechte kennen und durchsetzen. Der Ansprechpartner oder die Gewerkschaft kann hier oft ein guter Verbündeter sein, um am Ende nicht auf der Strecke zu bleiben.