Greifswald erschüttert: Mutmaßlicher Tornado hinterlässt Schäden!
Greifswald erschüttert: Mutmaßlicher Tornado hinterlässt Schäden!
Greifswald, Deutschland - In Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern, hat ein mutmaßlicher Tornado am 10. Juni 2025 erhebliche Schäden verursacht. Eyewitness-Berichte beschreiben, wie ein Trampolin durch die Luft geschleudert und schließlich etwa 220 Meter von seinem ursprünglichen Standort entfernt entdeckt wurde. Zahlreiche Notrufe über starke Sturmböen gingen am Nachmittag bei der Polizei ein, die von einer „Windhose“ sprach, was die Vermutung eines Tornados nahelegt. Während der Vorfall bislang keine Berichte über Verletzte hervorrief, beläuft sich der Sachschaden auf rund 15.000 Euro.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) ist derzeit noch dabei, das Ereignis genau zu prüfen, um den Verdacht eines Tornados zu bestätigen oder auszuschließen. In den letzten Monaten wurde die Tornadoaktivität in Deutschland auffällig häufig registriert, mit insgesamt 19 bestätigten Tornadofällen im Sommer 2024. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Region weiterhin von extremen Wetterphänomenen betroffen ist. Historisch gesehen weist Mecklenburg-Vorpommern eine signifikante Tornado-Aktivität auf, wie der DWD festhält. Zum Beispiel ereignete sich am 5. Mai 2015 ein schwerer Tornado in Bützow, der große Schäden hinterließ und mehr als 40 Verletzte zur Folge hatte.
Die Tornadoaktivität in Deutschland
Tornados sind in Deutschland seltener als in anderen Ländern, dennoch werden jährlich etwa 45 Fälle registriert, die in ihrer Stärke variieren. Laut Daten des DWD ordnen Meteorologen rund fünf dieser Tornados jährlich als stark (IF2 oder höher) ein. Obwohl in diesem Jahr die Ermittlungen zur genauen Stärke und den Auswirkungen der Tornados in Greifswald und anderen Regionen andauern, bleibt festzustellen, dass ein klarer Trend in der Anzahl der Tornados nicht identifiziert werden kann.
Die Bedingungen für die Bildung von Tornados in Deutschland können von Faktoren wie hoher Scherung und geringer Wolkenuntergrenze beeinflusst werden. Bei der Tornado-Ereigniskette in Bützow im Mai 2015 etwa, kam es zu gleich mehreren Tornados, die mit einer Kaltfront und zwei überlagernden Gewitterzellen in Verbindung stehen. Solche Wetterlagen schaffen ideale Voraussetzungen für Tornado-Bildungen und unterstreichen die Wettervielfalt, die der Sommer 2024 bis jetzt bietet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die kontinuierliche Beobachtung und Erforschung von Tornados durch die Tornado-Expertengruppe des DWD, die eng mit externen Fachleuten und Gewitterjägern zusammenarbeitet, von großer Bedeutung ist. Sie führen Seminare zur Vorhersage und warnen die Öffentlichkeit im Fall von extremen Wetterereignissen.
Das Geschehen in Greifswald am 10. Juni könnte Teil eines größeren Musters von schwerem Wetter in der Region sein, das sich durch die letzten Jahre zieht. Die genauen Ergebnisse der laufenden Prüfungen durch den DWD bleiben abzuwarten.
Für weitere Informationen über Tornados und Wetterereignisse in Deutschland können Sie die Berichte von MAZ online, DWD sowie DWD konsultieren.
Details | |
---|---|
Ort | Greifswald, Deutschland |
Quellen |
Kommentare (0)