Neues Campushaus in Halle-Neustadt: 16 Millionen für die Zukunft von 300 Kids!
Ein neues Campushaus in Halle-Neustadt fördert berufliche Orientierung und Innovationen für junge Menschen. 16 Millionen Euro Investition bis 2028.

Neues Campushaus in Halle-Neustadt: 16 Millionen für die Zukunft von 300 Kids!
In Halle-Neustadt wird ein neues, modernes Zentrum für Berufsorientierung geschaffen: das „Campushaus Neustadt“. Auf einer Fläche von 1.700 Quadratmetern entsteht hier ein Ort, der 300 Kindern und Jugendlichen nicht nur einen Raum bietet, sondern auch entscheidende Wege in die berufliche Zukunft ebnet. Die Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration, Grimm-Benne, übergab dem Projekt ein Millionenbescheid in Höhe von 16 Millionen Euro, um die geplante Einrichtung bis 2028 zu realisieren. Diese vielversprechende Investition wird unterstützt durch Mittel der EU, des Landes Sachsen-Anhalt sowie der Stadt Halle (Saale).
Das Campushaus wird an der Richard-Paulick-Straße in unmittelbarer Nähe zum Christian-Wolff-Gymnasium und der Grund- und Gemeinschaftsschule Kastanienallee errichtet. Es hat sich zum Ziel gesetzt, die beruflichen Talente und Eignungen von Jugendlichen insbesondere in den MINKT-Bereichen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Künste und Technik) zu fördern. Dabei stellt die Stadtverwaltung sicher, dass bereits im ersten Bauabschnitt um die 12 Millionen Euro in die Planung und den Bau investiert werden, wofür Fördermittel beantragt wurden. Die Genehmigung durch die Europäische Kommission steht noch aus.
Innovative Ausstattung für eine erfolgreiche Zukunft
Das neue Zentrum wird mit großflächigen Werkstätten ausgestattet, darunter Räume für Holz- und Metallbearbeitung, Töpferei, Nähen sowie eine Fahrradwerkstatt. Auch modern ausgestattete Labore für naturwissenschaftlich-technisches Experimentieren warten auf die jungen Talente. Ein Makerspace lädt dazu ein, eigenverantwortlich an Projekten zu arbeiten, und bietet eine hervorragende Möglichkeit für eigenständige Kreativität.
Ein besonderes Augenmerk wird zudem auf die Stärkung junger Menschen mit Migrationshintergrund sowie junger Frauen gelegt. Das Campushaus wird als Ort der Begegnung fungieren und ermöglicht individuelle, niedrigschwellige Beratung für alle Altersgruppen, insbesondere für Menschen mit Migrationshintergrund. Auch Beratungsangebote für Eltern und Familien sind geplant, um die berufliche und soziale Teilhabe zu fördern.
Strategische Bedeutung und zukünftige Entwicklungen
Das Campushaus ist Teil eines größeren Plans, die Bildungslandschaft in Halle und der umliegenden Strukturwandelregion zu verbessern. Hierbei leistet das Projekt einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der lokalen Wirtschaft durch Innovationen in Handwerk und Wissenschaft. Von der engeren Zusammenarbeit mit der Universität Halle und regionalen Unternehmen erhoffen sich die Initiative Träger und die Stadt entscheidende Impulse.
Die Gesamtentwicklung des Campus Neustadt zielt darauf ab, als Bildungsleuchtturm für die Stadt zu fungieren. Der Stadtrat hatte bereits im Oktober 2021 den Grundsatzbeschluss zur Einrichtung des Projekts gefasst. Der Bau des Campushauses sowie der angrenzenden Schulen soll bis Ende 2027 abgeschlossen sein. Die Entscheidung über die Bauweise und notwendige Anpassungen ist für Januar 2024 avisiert, ein Baustart könnte bereits 2026 erfolgen.
Die Finanzierung erfolgt über den Just Transition Fund (JTF) der EU, welcher Maßnahmen zur Abmilderung der negativen Folgen des Kohleausstiegs in Sachsen-Anhalt unterstützt. Hier steht besonders die Schaffung von Haltefaktoren für Fachkräfte und Familien sowie die Förderung von Bildung, Forschung und Entwicklung im Fokus.
Das Gesamtvorhaben ist also nicht nur ein Schritt in die richtige Richtung für die Jugend von Halle-Neustadt, sondern es könnte auch als Modell für andere Regionen in Deutschland dienen.