Abschied von David Wagner: Ein Reporter blickt auf 11 bewegte Jahre zurück

David Wagner reflektiert in seiner Abschiedskolumne nach elf Jahren als Redakteur, dankt der Region und blickt in die Zukunft.
David Wagner reflektiert in seiner Abschiedskolumne nach elf Jahren als Redakteur, dankt der Region und blickt in die Zukunft. (Symbolbild/NAG)

Bartholomä, Deutschland - David Wagner hat in seiner letzten Kolumne auf elf Jahre als Redakteur der Rosenstein-Redaktion zurückgeblickt. Er stellte sich vor über elf Jahren als „der Neue“ vor und berichtete über die Gemeinden rund um den Rosenstein.Schwäbische Post berichtet, dass Wagner zahlreiche Entwicklungen in der Region begleitete. Dazu zählen der Bau der Mögglinger Ortsumgehung und des Böbinger B-29-Tunnels sowie der spektakuläre Montage des Lichterfalls am Rosenstein durch Kletterer. Auch spannende Einblicke in die Küchen von Sterneköchen, Dreharbeiten des SWR und die Gründung von Bürgerinitiativen, wie der BI „Lebensraum Albuch“, fielen in seine Berichterstattung.

Wagner, der ab Juli eine neue berufliche Herausforderung annehmen wird, bedankt sich herzlich bei den Menschen und Ereignissen, die ihn während seiner Zeit begleitet haben. In seinen Worten liegt auch der Wunsch, dass die Leser der Gmünder Tagespost und Schwäbischen Post seiner Stimme weiterhin treu bleiben. Für Kontaktanfragen stellt er seine E-Mail davwagner@gmx.de zur Verfügung.

Bürgerinitiative setzt sich für Naturschutz ein

Parallel zu Wagners Abschied und den kommunalen Berichten sorgt die Bürgerinitiative „Lebensraum Albuch“ in Bartholomä für Aufsehen. Die Initiative, die von Mitgliedern wie Dr. Karin Schwarz und Dr. Karen Debler sowie weiteren engagierten Bürgern gegründet wurde,Gmünder Tagespost berichtet, hat sich zum Ziel gesetzt, die Heimat vor dem massiven Ausbau von Windenergieanlagen zu schützen. Besonders haben die Mitglieder kritisiert, dass bereits bestehende Windkraftanlagen in der Region nicht ausreichend berücksichtigt werden, während neue hochgradige Anlagen geplant sind, die bis zu 286 Meter hoch werden können.

Die Bürgerinitiative befürchtet negative Auswirkungen auf die Umwelt, insbesondere auf den Vogelzug und die lokale Tierwelt. Dr. Debler äußerte Besorgnis darüber, dass Wälder in Industriegebiete umgewandelt werden könnten, während andere Mitglieder die unzureichende Information der Bürger über Windkraftprojekte anprangern. Für den 31. Januar ist eine Informationsveranstaltung in der TSV-Halle Bartholomä geplant, um die Anliegen der Bürger zu bündeln und um Unterstützung für eine Petition zu werben.

Einsprüche gegen Windkraftprojekte nehmen zu

Diese Entwicklungen finden im größeren Kontext einer Bürgerprotestwelle statt. In der Region Neckar-Alb wurden laut einem Bericht vonTagesschau 440.000 Einsprüche gegen geplante Windkraftflächen gesammelt. Besonders auffällig ist die Bürgerinitiative „Gegenwind Neckar-Alb“, die 280.000 dieser Stellungnahmen beim Regionalverband eingereicht hat. Der Regionalverband hat die Verantwortung für die Ausweisung von Vorranggebieten für Windkraft und muss bis September 2025 entsprechende Flächen festlegen.

Die Region Neckar-Alb verzeichnet die höchste Zahl an Einsprüchen, was unter anderem auf die relativ geringe Anzahl bestehender Windräder zurückzuführen ist. Windkraft-Befürworter hingegen kritisieren diese Initiativen als bremsend für die nötige Energiewende. Es wird auch gefordert, die Einspruchsverfahren zu digitalisieren, um eine effizientere Handhabung zu erreichen. Die Bundesregierung hat hierzu erste Schritte eingeleitet, um das Verfahren moderner zu gestalten.

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Ort Bartholomä, Deutschland
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