Musk vs. Trump: Machtkampf um Steuergesetz eskaliert!

Washington, D.C., USA - Am 6. Juni 2025 wurde ein tiefgreifender Riss in der einst mächtigen Freundschaft zwischen Elon Musk und Donald Trump offenbar. In einem öffentlichen Streit forderte Musk die Amtsenthebung von Trump, nachdem dieser zuvor in einem Lob für Musk bei einer Pressekonferenz im Oval Office einen positiven Ton angeschlagen hatte. Musk, der in der Vergangenheit als Sondermitarbeiter der Regierung tätig war, wurde kürzlich von seinen offiziellen Verpflichtungen entbunden, was den aktuellen Konflikt weiter anheizte. Seinen Unmut äußerte Musk über ein von Trump unterstütztes Haushaltsgesetz, das er als „grässliche Abscheulichkeit“ bezeichnete.
Das von Trump präsentierte Gesetz, das den Titel „Big Beautiful Bill“ trägt, sieht massive Steuererleichterungen vor, die jedoch das Budget-Defizit um 2,4 Billionen Dollar über zehn Jahre erhöhen würden. Zudem umfasst es Kürzungen bei sozialen Programmen wie Medicaid und dem Lebensmittelmarkenprogramm SNAP. Musk wandte sich auf der Plattform X (ehemals Twitter) gegen die Gesetzesinitiative, die er als schädlich nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für Tesla empfand, da Steuervergünstigungen für Elektroautos entfallen sollten.
Der eskalierende Streit
Trump zeigte sich enttäuscht über Musks Kritik und entgegnete, dass Musk ein Problem mit dem Gesetz hatte, nachdem das Elektromotormandat gestrichen wurde. Musk konterte daraufhin, dass Trump ohne seine Unterstützung die Wahl verloren hätte und verwies auf Trumps Verbindungen zu den Epstein-Akten als mögliche Schattenseiten des ehemaligen Präsidenten. Auf einer Druckkampagne auf der Plattform X forderte Musk zudem die Abgeordneten auf, gegen das Gesetz zu stimmen, mit dem eindringlichen Slogan „KILL the BILL“.
Intern in Trumps Umfeld ist die Reaktion auf Musks öffentliche Kritik verhalten. Mike Johnson, der republikanische Chef des Repräsentantenhauses, kommentierte, dass Trump „nicht erfreut“ sei über Musks Intervention und deutete an, dass Musks Interessen möglicherweise auch eigennütziger Natur seien, angesichts von Teslas zuletzt eingebrochenen Verkaufszahlen. Der Konflikt mit Musk könnte die bereits umstrittenen Bestrebungen um die Verabschiedung des Haushaltsgesetzes weiter komplizieren, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden Zwischenwahlen 2026, bei denen die Wahlchancen für Abgeordnete, die das Gesetz unterstützen, in Frage stehen könnten.
Reaktionen auf das Gesetz
Trotz der erheblichen Kritik sowohl aus der politischen Opposition als auch aus Republikanerkreisen bleibt Trump entschlossen, sein Haushaltsgesetz schnell zu verabschieden. Der Druck auf den Kongress wird hierbei durch Trumps Strategie verstärkt, die Steuererleichterungen seiner ersten Amtszeit dauerhaft zu verlängern. Gleichzeitig warnen Ökonomen vor den langfristigen Folgen dieser finanziellen Maßnahmen. Die geplanten Einsparungen und Kürzungen könnten tatsächlich dazu führen, dass 10,9 Millionen weniger Menschen eine Krankenversicherung erhalten und 3 Millionen weniger monatlich Lebensmittelmarken beziehen.
In einem Umfeld, das zunehmend angespannt ist, bleibt abzuwarten, ob der Riss zwischen Trump und Musk die politische Landschaft der USA nachhaltig beeinflussen wird. Trumps Berater Stephen Bannon schlug bereits vor, Musks Einwanderungsstatus zu überprüfen, was zeigt, wie hoch die Emotionen in dieser Auseinandersetzung geladen sind.
Während die gegenseitigen Anschuldigungen sich häufen, könnte dieser Konflikt nicht nur die politische Beziehung zwischen Musk und Trump belasten, sondern auch Auswirkungen auf die gesamte Pionierarbeit im Bereich der Elektrofahrzeuge und die kommenden Wahlkämpfe haben.
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Ort | Washington, D.C., USA |
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