Russland lädt zur Friedensrunde: Gespräche mit Ukraine in Istanbul!

Istanbul, Türkei - Moskau hat am 28. Mai 2025 die Fortsetzung der Gespräche mit Kiew für den kommenden Montag vorgeschlagen. Der Tagungsort soll erneut Istanbul sein, teilte Russlands Außenminister Sergej Lawrow mit. Diese zweite Runde direkter Gespräche ist von großer Bedeutung, da der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine weiterhin ungelöst bleibt. Lawrow betonte, dass ein russisches Konzept für die Verhandlungen vorliegt, das die grundlegenden Ursachen der Krise skizziert.
Die russische Delegation wird von Chefunterhändler Wladimir Medinskij geleitet, der bereit ist, das Memorandum der ukrainischen Seite zu präsentieren und zu erläutern. Lawrow dankte den türkischen Partnern und äußerte Hoffnungen auf deren Unterstützung im Friedensprozess. Medinskij kündigte an, dass er der Ukraine Vorschläge für einen Austausch von Memoranden oder Bedingungen zur Beendigung der Kämpfe übermittelt hat und erwartet eine Antwort aus Kiew.
Erste Ergebnisse der Gespräche
Die erste Runde dieser direkten Gespräche fand am 16. Mai in Istanbul statt, und endete ohne substanzielle Annäherungen bezüglich einer Waffenruhe. Dennoch kamen beide Seiten überein, einen großangelegten Gefangenenaustausch durchzuführen, der mittlerweile abgeschlossen ist. Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte die Freilassung von 307 Gefangenen durch Russland bestätigt, während 390 Gefangene am Vortag freigelassen wurden. Diese Zahl schließt sowohl Soldaten als auch Zivilisten ein, die unter anderem aus von Kiew kontrollierten Gebieten in der Republik Belarus kamen.
Das russische Verteidigungsministerium bestätigte den Austausch, bei dem insgesamt 270 Kriegsgefangene und 120 Zivilisten aus ukrainischer Gefangenschaft entlassen wurden. Unter den freigelassenen Soldaten befinden sich Kräfte, die an den Frontlinien in Donezk, Luhansk, Saporischschja, Charkiw und Cherson kämpften. Diese Entwicklungen sind als direkte Folge der Gespräche in Istanbul zu werten, die intensive Bemühungen um eine Waffenruhe beinhalteten.
Aktuelle militärische Lage
In der Nacht auf Samstag führten russische Angreifer einen umfassenden Drohnen- und Raketenangriff auf Kiew durch, dabei wurden mindestens 15 Menschen verletzt. Dies stellt einen der größten kombinierten Angriffe seit Beginn des Konflikts dar, wobei 250 Langstreckendrohnen und 14 ballistische Raketen eingesetzt wurden. Der ukrainische Außenminister Sybiha äußerte Kritik daran, dass Russland das versprochene „Friedensmemorandum“ nicht übermittelt hat.
In den kommenden Tagen wird erwartet, dass sich die Delegationen aus Russland und der Ukraine persönlich treffen, um die Gespräche über mögliche Friedensbedingungen fortzusetzen. Trotz der Rückschläge, die durch die Militäraktionen auf beiden Seiten verursacht wurden, bleibt ein gewisses Maß an Hoffnung auf eine Annäherung und zukünftige Verhandlungen bestehen.
Die Situation bleibt angespannt und die internationalen Reaktionen, darunter auch die von bewusst unterstützenden Ländern, befinden sich in der Beobachtung. Auch wenn positive Entwicklungen in Form von Gefangenenaustausch und Gesprächen in Aussicht stehen, zeigt der Verlauf der Konflikte, dass ein endgültiger Frieden noch auf sich warten lässt.
Welt berichtet, dass Moskau die Bereitschaft zur Fortsetzung der Gespräche signalisiert.
ORF hebt die aktuellen Entwicklungen im Gefangenenaustausch hervor.
NZZ gibt Einblicke in die Verhandlungen und ihre Ergebnisse.
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Ort | Istanbul, Türkei |
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