Großübung in Stahnsdorf: Polizei und Rettungsdienst im Ernstfall testet!
Großübung in Stahnsdorf: Polizei und Rettungsdienst im Ernstfall testet!
Stahnsdorf, Deutschland - Am Donnerstag, dem 17. Juli, wird es in Stahnsdorf laut werden. Von 9 bis 15 Uhr findet eine große Übung statt, die verschiedene Rettungsdienste und Polizeieinheiten zusammenbringt. An dieser Operation werden Rettungsdienste aus Potsdam, Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming sowie Spezialeinheiten der Polizei teilnehmen. Ziel der Übung ist es, die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Rettungsdienst zu verbessern und die Handlungsfähigkeit in Krisensituationen zu stärken. Laut maz-online.de wird es bei den realistischen Szenarien auch Verletzte mit Schusswunden geben.
Die Übung wird mehrere Szenarien umfassen, die jeweils zwischen 60 und 120 Minuten dauern sollen. Hierbei liegt der Fokus auf der medizinischen Versorgung, taktischen Koordination, Kommunikation und dem Umgang mit Stress. Die Policía betont, dass von der Übung keine Gefahr für die Bevölkerung ausgeht, auch wenn während der Übung eine erhöhte Anzahl an Einsatzfahrzeugen mit Blaulicht im Stadtgebiet unterwegs sein wird.
Krisenmanagement im Ernstfall
Doch was genau steckt hinter solchen Übungen? In Bereichen mit hoher Gefährdung, wie bei lebensbedrohlichen Einsatzlagen, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Polizei, Kliniken und nichtpolizeilicher Gefahrenabwehr unerlässlich. In diesem Zusammenhang haben sich die Ministerien für Inneres, Digitalisierung und Migration bereits am 2. August 2017 mit der Thematik beschäftigt, wie etwa in den Rahmenempfehlungen zur Zusammenarbeit beschrieben wird. Pmc.ncbi.nlm.nih.gov berichtet von der Notwendigkeit klar definierter Absprachen über Zuständigkeiten und Hierarchien, um eine effektive Versorgung bei Massenanfall von Verletzten (MANV) sicherzustellen.
Hier stellt sich heraus, dass es häufig Kommunikations- und organisatorische Mängel bei der Versorgung von Verletzten gibt, wie in einer Übung zur Behandlung von Terroropfern festgestellt wurde. Von den Verletzten mussten 65% in Kliniken eingewiesen werden, wobei 44% der Schwerstverletzten möglicherweise aufgrund verzögerter Transportzeiten verstorben sind. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, Kliniken im Voraus über Verletztenzahlen und -arten zu informieren. Auch IT-gestützte Systeme, wie IVENA, können hier wertvolle Hilfe leisten.
Verbesserung der Effizienz
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat hierfür wichtige Grundlagen des Krisenmanagements entwickelt. Ihre Aufgabe ist es, die Strukturen und Verfahren im Krisenmanagement kontinuierlich zu überprüfen und anzupassen, wie bbk.bund.de berichtet. Ein wichtiges Medium für den Austausch zwischen den unterschiedlichen Akteuren ist die Übungsreihe LÜKEX, die anschauliche Lektionen bietet und den behördenübergreifenden Austausch von Informationen fördern soll.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass solche Übungen nicht nur für die Einsatzkräfte von Belang sind, sondern auch für eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen Polizei, Rettungsdiensten und Kliniken entscheidend sind. Durch die regelmäßige Einübung solcher Szenarien können die Verantwortlichen sicherstellen, dass sie in Krisensituationen besser und effektiver reagieren. Der Ernstfall bleibt zwar hoffentlich aus, doch vorbereitet sein ist halbe Miete.
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Ort | Stahnsdorf, Deutschland |
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