Potsdams Gestaltungsrat: Halbzeitbilanz mit großen Herausforderungen!

Potsdams Gestaltungsrat: Halbzeitbilanz mit großen Herausforderungen!

Potsdam, Deutschland - Was tut sich in Potsdam? Der Gestaltungsrat der Landeshauptstadt zieht am 4. Juli 2025 eine Halbzeit-Bilanz seiner dreijährigen Amtszeit. Unter der Leitung von Prof. Matthias Haber, der als Vorsitzender fungiert, sowie den weiteren Mitgliedern Prof. Dr. Silvia Malcovati und Prof. Dr. Angela Million, fand mittlerweile eine Rückschau auf sieben Sitzungen statt, die seit der Neuaufstellung im Januar 2024 durchgeführt wurden. Dabei waren auch Bernd Rubelt, der Beigeordnete für Stadtentwicklung, und Erik Wolfram, der Fachbereichsleiter für Stadtplanung, anwesend und betonten die Bedeutung des Engagements der Bürger und den fruchtbaren fachlichen Austausch, der in den Sitzungen gefördert wird.

Der Gestaltungsrat versteht sich als ganzheitliche Projektwerkstatt und Plattform für Bürgerbeteiligung. Zu den thematischen Schwerpunkten gehören städtebauliche Planungsprozesse, darunter die Rahmenplanungen für Marquardt und Am Stern, sowie konkrete Projekte wie der Ausbau des Horstwegs und die Sanierung des ehemaligen Wirtschaftshofs der „Provinzialanstalt für Epileptische“. Auch die Landschafts- und Freiraumplanung, etwa das Naherholungsgebiet „Baggersee Am Stern“ und die Gestaltung des Johannes-Kepler-Platzes, steht im Fokus. Für die Verkehrsfragen werden unter anderem der Modellversuch in der Dortustraße und das Fahrradparken am Hauptbahnhof thematisiert. Diese Ansätze zeigen, wie der Gestaltungsrat zur Entwicklung der Stadt beiträgt.

Nachhaltige Stadtentwicklung im Blick

In der zweiten Hälfte der Sitzungsperiode konzentriert sich der Rat auf wichtige Themen, die die weitere Gestaltung Potsdams betreffen. So soll die Entwicklung des ländlichen Raums, die Begleitung der Rahmenplanung für Bornim/Bornstedt und die verkehrlichen Fragen im Rahmen des Projekts Schlaatz 2030 angegangen werden. Auch die Weiterentwicklung der Innenstadt, insbesondere in den Bereichen Dortustraße und Lindenstraße, ist von Bedeutung.

Ein enger Kontakt zu verschiedenen Fachbereichen ist ebenso gewährleistet. Der Fachbereich Stadtplanung, der mit seinem umfassenden Know-how und der Verantwortung für die bauliche Entwicklung der Stadt die Grundlagen der Stadtentwicklung und bauleitplanerische Vorgaben steuert, hat einen nicht unerheblichen Anteil an diesem Prozess. Auszahlungen der Fördermittel von EU, Bund, Land Brandenburg und der Stadt selbst fließen ebenso zur Realisierung dieser Projekte ein, wie die Bearbeitung planungsrechtlicher Fragen von Bauanträgen außerhalb von Sanierungsgebieten und Entwicklungsbereichen. Dies zeigt die große Verantwortung, die der Fachbereich Stadtplanung für die Zukunft der Stadtdeckt.

Baugesetzbuch-Novelle im Fokus

Ein spannendes Thema, das auch diskutiert werden soll, ist die Novelle des Baugesetzbuchs, auch bekannt als Bauturbo. Hier liegen sowohl Chancen als auch Risiken. Der Gestaltungsrat plant, diese Aspekte umfassend zu beleuchten, um sicherzustellen, dass die bauliche Entwicklung Potsdams nachhaltig und zukunftsorientiert bleibt. Der Austausch mit der Bürgerschaft sowie Fachleuten wird weiterhin eine tragende Rolle spielen.

Insgesamt zeigt sich, dass der Gestaltungsrat auf einem guten Weg ist, Potsdam in den kommenden Jahren weiterzuentwickeln. Die bisherigen Erfolge und die anstehenden Herausforderungen machen deutlich, dass hier noch Einiges in Bewegung ist. Man darf gespannt sein, wie sich die Geschehnisse entwickeln und welche weiteren Impulse gesetzt werden.

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OrtPotsdam, Deutschland
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