Hilfe in der Trauer: Neue Ausbildung für Hospizbegleiter in Offenbach

Die Ökumenische Hospizbewegung in Offenbach startet neue Kurse für Sterbe- und Trauerbegleiter. Flexibles Ehrenamt mit individueller Begleitung.
Die Ökumenische Hospizbewegung in Offenbach startet neue Kurse für Sterbe- und Trauerbegleiter. Flexibles Ehrenamt mit individueller Begleitung. (Symbolbild/NAG)

Ernst-Grein-Straße 14, 5026 Salzburg, Österreich - Die Ökumenische Hospizbewegung in Offenbach hat sich darauf spezialisiert, Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten und Trauernde zu unterstützen. Gegenwärtig engagieren sich rund 50 Ehrenamtliche in dieser wichtigen Arbeit. Ein neuer Qualifizierungskurs für Sterbebegleiter wurde ins Leben gerufen, um die nötigen Kompetenzen für diese einfühlsame Herausforderung zu vermitteln. op-online.de berichtet, dass Gregor Schwing, ein ehrenamtlicher Sterbebegleiter, kürzlich seinen Kurs erfolgreich abgeschlossen hat. Schwing, der nach seinem Renteneintritt ein Ehrenamt suchte, zeichnete sich besonders durch sein Interesse an der Hospizbewegung aus und begleitete seit Abschluss des Kurses bereits vier Personen in ihren letzten Lebensabschnitten.

Der Qualifizierungskurs umfasst sowohl theoretische als auch praktische Komponenten. Teilnehmende erhalten die Möglichkeit, einen Pflegedienst zu begleiten und hospitieren in Krankenhäusern. Durch diese Erfahrungen können die Ehrenamtlichen individuellen Bedürfnissen gerecht werden, was die Frequenz und den Inhalt der Gespräche betrifft. Neben der Sterbebegleitung wird auch eine Trauerbegleitung für Menschen angeboten, die nach dem Verlust eines Angehörigen Unterstützung suchen.

Neue Kurse für Trauerbegleiter

Im September soll ein weiterer Kurs für Trauerbegleiter beginnen, der bis April 2026 dauert. Während dieser Zeit vermittelt die Ökumenische Hospizbewegung regelmäßig Angebote wie Ge(h)spräche und Trauercafés. Diese Aktivitäten sind besonders wichtig für all jene, die einen Verlust erfahren haben und sich in einem Prozess der Trauer befinden. Die Themen Sterben, Abschiednehmen, Tod und Verlust sind zentraler Bestandteil der Ausbildung in der Trauerbegleitung, was vom Bundesverband Trauerbegleitung e. V. (BVT e. V.) unterstützt wird.

Der Befähigungskurs zur Trauerbegleitung, der über einen Zeitraum von anderthalb Jahren angelegt ist, richtet sich an Trauernde sowie an Mitarbeitende in Hospiz- und Palliativeinrichtungen, Seelsorge und Krankenhäusern. Um an diesem Kurs teilnehmen zu können, sind bestimmte Voraussetzungen wie das Mindestalter von 24 Jahren sowie die Bereitschaft zur Selbsterfahrung und psychische Belastbarkeit erforderlich. Durch spezielle Module lernen die Teilnehmenden, wie sie Trauernde durch Phasen des Umgangs mit Verlusten und Übergangserfahrungen begleiten können.

Fortbildungsmöglichkeiten in der Sterbe- und Trauerbegleitung

Die Ausbildung zur Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung wird in verschiedenen Lehrgängen angeboten. Ein Kurs, der in Salzburg stattfindet, umfasst insgesamt 120 Unterrichtseinheiten sowie 40 Stunden Praktikum, wie die Hospiz Salzburg informiert. Diese Lehrgänge sind so strukturiert, dass eine intensive Auseinandersetzung mit den Themen rund um das Sterben sowie die Unterstützung Trauernder möglich ist.

Die Teilnahme an diesen Programmen erfordert nicht nur Engagement der Teilnehmenden, sondern auch die Bereitschaft zur Selbstreflexion und Teamarbeit. Interessierte sollten die Möglichkeit in Betracht ziehen, sich in diesem Bereich weiterzubilden, um anderen in schwierigen Lebenssituationen beizustehen. Die Nachfrage nach solchen Qualifikationen ist sowohl in der Ehrenamtlichen Arbeit wie auch im Berufsleben groß.

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Ort Ernst-Grein-Straße 14, 5026 Salzburg, Österreich
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