Köln im Ausnahmezustand: 20.000 Menschen müssen wegen Bomben evakuieren!

Am 2. Juni 2025 müssen in Köln 20.000 Menschen wegen der Entschärfung von Weltkriegsbomben evakuiert werden.
Am 2. Juni 2025 müssen in Köln 20.000 Menschen wegen der Entschärfung von Weltkriegsbomben evakuiert werden. (Symbolbild/NAG)

Köln, Deutschland - Am Mittwoch, dem 2. Juni 2025, müssen in Köln voraussichtlich 20.000 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Grund dafür sind drei Weltkriegsbomben, die entschärft werden müssen. Es handelt sich um zwei amerikanische 20-Zentner-Bomben und eine amerikanische 10-Zentner-Bombe, die am Montag entdeckt wurden. Diese Evakuierung gilt als eine der größten der vergangenen Jahre. Besonders betroffen sind das Krankenhaus sowie zwei Pflege- und Altenheime in dem betroffenen Gebiet.

Drei Brücken über den Rhein, darunter die Hohenzollernbrücke, müssen zur Sicherheit gesperrt werden. Die genaue Dauer der Sperrungen steht derzeit noch nicht fest. Bombenentschärfungen sind in Köln nicht selten, da die Stadt eine wechselvolle Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg hat. Mit solchen Maßnahmen wird versucht, die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten, wie dewezet.de berichtet.

Evakuierungsmaßnahmen

Bereits in der Vergangenheit gab es in Köln ähnliche Situationen. So wurden am 12. Oktober 2021 im Stadtteil Rondorf fünf Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, die ebenfalls entschärft werden mussten. Diese Bomben, englischer und amerikanischer Bauart mit Heckaufschlagzündern, wurden erfolgreich entschärft, nachdem der Gefahrenbereich abgesperrt und evakuiert wurde. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) der Bezirksregierung Düsseldorf und das Ordnungsamt der Stadt Köln waren auch hier im Einsatz. Die Autobahn A4 musste für mehrere Stunden gesperrt werden, was auf die Bedeutung dieser Sicherheitsmaßnahmen hinweist, wie express.de feststellt.

In der aktuellen Evakuierung wird besonders darauf geachtet, dass die betroffenen Personen gut informiert sind. Anwohner sollten ihre Ausweise, Medikamente, Babynahrung und andere wichtige persönliche Gegenstände mitnehmen. Außerdem stehen Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung, darunter ein Shuttle-Service für betroffene Personen sowie Krankentransportdienste für kranke oder gehbehinderte Menschen.

Sicherheitsvorkehrungen und Rückkehr

Die Kölner Feuerwehr spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung dieser Maßnahmen. Zu den Sicherheitsvorkehrungen gehört nicht nur die Räumung der Gebäude im gefährdeten Bereich, sondern auch die Sicherstellung, dass nach der Entschärfung Straßen und Verkehrswege wieder begehbar sind. Nachdem die Entschärfung erfolgreich abgeschlossen ist, bleibt es wichtig, dass die Bomben sicher abtransportiert werden, während Busse und Bahnen wieder ohne Einschränkungen fahren können, wie wdr.de berichtet.

Die vor Kurzem durchgeführten Entschärfungen haben gezeigt, dass solche Einsätze gut organisiert sein müssen, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Anlaufstellen für Betroffene werden eingerichtet, um psychologische und praktische Unterstützung zu bieten. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Sicherheitskonzepts, das in der Stadt Köln stets auf dem Prüfstand steht.

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Ort Köln, Deutschland
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