Krisenszenarien live erleben: Planspiel zur Hochwasserbewältigung starten!

Duisburg, Deutschland - Am 30. Mai 2025 startet an der Universität Duisburg-Essen das Planspiel „Einsatz in Grimhausen“. Ziel dieses neuartigen Programms ist die Ausbildung und Weiterbildung von Einsatzkräften im Katastrophenschutz. Dr. Christian K. Karl und sein Team haben ein Prototyp entwickelt, der auf einem realitätsnahen, didaktisch fundierten Szenario basiert. Im Mittelpunkt steht die Simulation eines Hochwasserereignisses, das die Stadt Grimhausen in den Griff bekommt, mit unpassierbaren Straßen und gefluteten Häusern. Während des Planspiels müssen die Teilnehmenden schnell und effektiv Entscheidungen treffen, um auf die ständig wechselnden Bedingungen zu reagieren, darunter steigendes Hochwasser und logistische Engpässe. Das Team wird in verschiedene Rollen wie Einsatzleitung, Fachberatung und Kommunikationsverantwortliche eingeteilt.
Dieses innovative Konzept steht im Einklang mit dem zunehmenden Bedarf an effektiven Katastrophenschutzstrategien, insbesondere im Hinblick auf die vermehrt auftretenden extremen Wetterereignisse in Deutschland wie Starkregen, Hagelstürme und Hochwasser. Diese Herausforderungen erfordern einen hohen Koordinationsaufwand zwischen verschiedenen Behörden, Organisationen mit Sicherheitsaufgaben und der Zivilgesellschaft, wie aus den Informationen von Region Gestalten hervorgeht. Dort wird ebenfalls betont, dass Trainings und Übungen für die Krisenbewältigung unerlässlich sind, da diese dazu beitragen, die Zusammenarbeit verschiedener Akteure zu verbessern.
Die Rolle von Planspielen im Krisenmanagement
Die Durchführung von Planspielen ermöglicht es, alle relevanten Akteure an einen Tisch zu bringen und Schwachstellen in der Zusammenarbeit zu identifizieren. In einem solchen Szenario wird nicht nur die effizientere Kommunikation gefördert, sondern auch die Entscheidungsfindung zwischen den verschiedenen Organisationen gestärkt. Die Ostbayrische Technische Hochschule Regensburg und der Landkreis Oberallgäu arbeiten an einem ähnlichen Konzept, das die Vernetzung lokaler Akteure fördert. Diese Planspiele haben den Vorteil, dass sie an die jeweiligen Bedürfnisse und den Wissensstand der Teilnehmenden angepasst werden können, wodurch sie eine hohe Flexibilität bieten.
Ein gutes Krisenmanagement, wie es unter anderem von ASI Seminare erläutert wird, umfasst die Identifikation potenzieller Risiken und die Entwicklung detaillierter Notfallpläne. Hierbei ist Schulung und Training der Beteiligten von entscheidender Bedeutung, um im Ernstfall schnell und effizient reagieren zu können. Regelmäßige Übungen helfen Unternehmen, Krisensituationen besser zu bewältigen und somit die Auswirkungen von Krisen zu minimieren.
Im Vorfeld der geplanten Weiterentwicklungen des Planspiels „Einsatz in Grimhausen“ sind konzeptionelle Anpassungen, ein modularer Spielaufbau sowie die Optimierung von Schulungsmaterialien vorgesehen. Auch die Entwicklung weiterer Szenarien ist angedacht. Die Einbeziehung interessierter Organisationen erreicht einen neuen Höhepunkt in der kollektiven Anstrengung, den Katastrophenschutz in Deutschland zu verbessern. Während der Übungen werden Reflexionsrunden durchgeführt, in denen die Teilnehmenden ihre Beobachtungen und Verbesserungspotenziale diskutieren können. Dies ist entscheidend für die Identifikation von Organisationsrisiken und der kontinuierlichen Verbesserung der eingesetzten Maßnahmen.
Das Zusammenspiel der verschiedenen Akteure ist von zentraler Bedeutung, um eine Steigerung der Resilienz der Bevölkerung gegenüber Krisen zu fördern. Die Integration von Kommunikationssystemen und der Austausch von Informationen stärken zudem das Vertrauen unter den Beteiligten. Letztlich zeigt sich, dass Planspiele nicht nur Ausbildungsinstrumente sind, sondern auch als Plattformen fungieren, um die Kooperation zwischen unterschiedlichen Organisationen zu fördern und übergreifende Strategien zu entwickeln.
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Ort | Duisburg, Deutschland |
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