Polizei mahnt: Hunde in heißen Autos – So reagieren Sie richtig!

Polizei mahnt: Hunde in heißen Autos – So reagieren Sie richtig!
Rügen, Deutschland - Heute sorgten gleich mehrere Polizeieinsätze auf der schönen Insel Rügen für Aufregung. Zeugen meldeten zwei Vorfälle, bei denen Hunde in überhitzten Autos zurückgelassen wurden. Der erste Notruf ging um 14:30 Uhr ein: Ein Hund saß mehr als zehn Minuten in einem in der prallen Sonne geparkten Fahrzeug. Glücklicherweise kam der Halter kurz darauf zurück und dem Hund ging es gut. Doch nur eine Stunde später, um 15:30 Uhr, gab es bereits den nächsten Alarm: Wieder wurde ein Hund in einem Auto unter tropischen Bedingungen entdeckt. Auch hier traf der Halter rasch ein, und der Hund war wohlauf. Die Polizei im Bereich Neubrandenburg hat in der letzten Woche vermehrt ähnliche Hinweise erhalten, und macht eindringlich auf die Gefahren aufmerksam.
Lebensgefahr durch Sonnenhitze
Die sommerlichen Temperaturen bringen nicht nur Freude, sondern auch ernsthafte Gefahren mit sich. Ein Blick auf die Fakten aus der TASSO zeigt, dass bereits ab 20 Grad Celsius der Innenraum eines Fahrzeugs in kürzester Zeit gefährlich heiß werden kann. Jährlich sind solche Vorfälle dramatisch: Im Jahr 2022 mussten mindestens 72 Hunde aus überhitzten Autos gerettet werden, fünf davon überlebten nicht. Auch in diesem Jahr gab es bereits mehrere Rettungsaktionen, die Dunkelziffer könnte jedoch weit höher sein. Hunden gelingt es nicht zu schwitzen wie Menschen; sie hecheln zur Kühlung und riskieren so einen Hitzschlag.
Experten raten dringend davon ab, Hunde auch nur für kurze Zeit im Auto zu lassen – selbst nicht bei geöffneten Fenstern oder ohne direkte Sonneneinstrahlung. Im Notfall sollten unverzüglich die Halter ausfindig gemacht oder die Polizei sowie Feuerwehr verständigt werden.
Rettungsmaßnahmen im Notfall
Sollte ein Hund dennoch in akute Gefahr geraten, gibt es verschiedene Handlungsmöglichkeiten, die von der VETO dargelegt werden. Zunächst sollte stets der Besitzer des Hundes gesucht werden. Ist dieser nicht zu finden und der Hund zeigt Anzeichen einer akuten Notlage wie starkes Hecheln oder Teilnahmslosigkeit, darf gegebenenfalls auch die Autoscheibe eingeschlagen werden, um das Tier zu befreien. Hierbei ist jedoch Sorgfalt geboten: Es empfiehlt sich, sicherzustellen, dass dies tatsächlich notwendig ist, um rechtlichen Konsequenzen vorzubeugen.
Ein gut gemeinter Rat: Bei solchen Notfällen sollte man immer Zeugen hinzuziehen und diese um Bestätigung der Retterei bitten. Bilder oder Videos können als wichtige Beweise dienen, falls es zu rechtlichen Streitigkeiten kommt.
Die Polizei mahnt eindringlich, dass Kinder und Tiere bei hohen Temperaturen niemals im Fahrzeug zurückgelassen werden sollten. Eine kühle Umgebung ist für unsere Vierbeiner lebenswichtig. Daher ist es besser, den Hund im Schatten zu lassen oder sogar zuhause zu belassen, anstatt einem unnötigen Risiko auszusetzen. Immer daran denken – die Hitze kann im Handumdrehen zu einer ernsthaften Bedrohung werden!
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Ort | Rügen, Deutschland |
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