Neues Wertstoffzentrum in Achim: Gebrauchtmöbel für die Region!

Ein neues Gebrauchtmöbellager entsteht in Achim, inspiriert vom erfolgreichen Modell in Verden. Eröffnung voraussichtlich 2027.
Ein neues Gebrauchtmöbellager entsteht in Achim, inspiriert vom erfolgreichen Modell in Verden. Eröffnung voraussichtlich 2027. (Symbolbild/NAG)

Achim, Deutschland - In der Stadt Achim wird ein neues Wertstoffzentrum entstehen, das ein bedeutender Schritt in der Abfallwirtschaft und für die lokale Wirtschaft ist. Nach dem Vorbild des erfolgreichen Möbellagers „Gebrauchtmöbel und mehr“ in Verden plant die Stadt die Gründung einer zweiten Niederlassung. Das Weser-Kurier berichtet, dass der Umweltausschuss des Landkreises Verden bereits einstimmig für die Weiterentwicklung des Wertstoffzentrums gestimmt hat.

Das bestehende Lager in Verden, das seit fast zwei Jahrzehnten erfolgreich genutzt wird, sieht sich einer konstanten Nachfrage nach gebrauchten Möbeln und anderen Waren gegenüber. Das Sortiment umfasst eine Vielzahl von Haushaltsgegenständen, darunter Möbel, Elektrogeräte, Bücher und Dekorationsartikel. Laut ALV Verden sind alle Artikel gebraucht, werden jedoch vor dem Verkauf geprüft und gekennzeichnet.

Das neue Konzept in Achim

Das neue Wertstoffzentrum in Achim wird auf dem ehemaligen FlaRak-Gelände errichtet und soll sich auf die Aufbereitung, Reinigung, Reparatur und Wiederverwertung von gespendeten Gegenständen konzentrieren. Rund 90 Mitarbeiter der bestehenden Einrichtung in Verden haben dabei die Möglichkeit, ihr Wissen und ihre Expertise in die neue Niederlassung einfließen zu lassen. In Achim sind es zunächst 30 Leistungsberechtigte nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, die dort beschäftigt werden sollen.

Das Sortiment in der neuen Einrichtung wird sich insbesondere auf wiederverwertbare Baustoffe und Materialien für Hobbyhandwerker konzentrieren. Damit leistet das Zentrum einen wesentlichen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft, da der Landkreis Verden verpflichtet ist, Sperrmüll so zu sammeln, dass Wiederverwendung und Recycling gefördert werden.

Bau und Infrastruktur

Für das Wertstoffzentrum werden moderne Büro- und Sozialräume sowie eine großzügige Laderampe und überdachte Lagerstellen eingerichtet. Die geschätzten Kosten für den Grunderwerb belaufen sich auf etwa 1,3 Millionen Euro, während die Baukosten zwischen 1,5 und 2 Millionen Euro liegen werden. Die Mittel für den Grunderwerb sind bereits im Kreishaushalt vorgesehen und der Verwaltungsrat der ALV wird dem Vorhaben am 1. Juli zustimmen.

Die Erschließung des Geländes soll, bei optimalem Verlauf, bis 2026 abgeschlossen sein, mit einer möglichen Inbetriebnahme Mitte 2027. Die Pläne stehen im Einklang mit den Bestrebungen, eine nachhaltige Abfallwirtschaft zu fördern und sensibilisieren die Bevölkerung für das korrekte Sortieren von Abfällen. Wie Riga aufzeigt, ist korrektes Sortieren entscheidend, um den Abfall effizient zu recyceln und Umweltbelastungen zu minimieren.

Die Errichtung des neuen Wertstoffzentrums in Achim wird somit nicht nur die lokale Wirtschaft stärken, sondern auch einen Beitrag zur nachhaltigen Abfallwirtschaft leisten. Der Besuch des Lagers in Verden zeigt, dass die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen gebrauchten Möbeln und Materialien stetig vorhanden ist und dieses Konzept auch in Achim erfolgreich umsetzbar sein wird.

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Ort Achim, Deutschland
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