Greta Thunberg in Gefahr: Israel verbietet Anlegen in Gaza!

Gazastreifen, Palästina - Die bevorstehende Reise von Greta Thunberg und weiteren hochkarätigen Aktivisten nach Gaza steht im Mittelpunkt internationaler Aufmerksamkeit. Laut einem Bericht des Tagesspiegel haben Israels Sicherheitsbehörden entschieden, dass die Aktivistengruppe das Palästinensergebiet nicht betreten darf. Ziel dieser Maßnahmen ist es, keinen Präzedenzfall zu schaffen, der in der Vergangenheit bereits dazu führte, dass Aktivisten keine Genehmigungen für die Einfahrt nach Gaza erhielten.
Das Segelschiff „Madleen“ der Freedom Flotilla Coalition verließ kürzlich den Hafen von Catania in Sizilien mit zwölf Aktivisten an Bord, darunter neben Thunberg auch der „Game of Thrones“-Schauspieler Liam Cunningham und die französisch-palästinensische EU-Abgeordnete Rima Hassan. Die Reise zielt darauf ab, internationale Aufmerksamkeit auf die verheerende humanitäre Lage im Gazastreifen zu lenken und Hilfsgüter wie Babynahrung und medizinische Produkte zu transportieren. Rima Hassan erläuterte in einem Video, dass Ziel der Reise die Ablehnung der Blockade humanitärer Hilfe und das Schaffen globaler Aufmerksamkeit sei.
Geplante Festnahmen und heftige Reaktionen
Die israelische Verteidigungsministerin Israel Katz berät gemeinsam mit hochrangigen Militärs über mögliche Schritte, um das Schiff abzufangen. Es wird spekuliert, dass die Aktivisten möglicherweise im Hafen von Aschdod festgenommen werden. Kritiker werfen Thunberg vor, eine einseitig pro-palästinensische Haltung im Gaza-Konflikt zu vertreten, und der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, bezeichnete ihre Äußerungen als antisemitisch und israelfeindlich.
Im Kontext dieser Flottille sieht die Situation im Gazastreifen, laut dem SRF, verheerend aus. Anhaltende Kämpfe haben zu einer humanitären Krise geführt, die lokale Unterstützung ist unzureichend, und internationale Bemühungen um eine Waffenruhe sind im Gange. Berichte über die Lage variieren, lokale Quellen berichten von mindestens 28 Toten, und die Zustände in Flüchtlingslagern wie Chan Yunis sind katastrophal, da viele Menschen in provisorischen Zeltlagern leben.
Die Rolle internationaler Akteure
Die Freedom Flotilla Coalition hat diese Reise als Teil ihrer Protestaktionen gegen die Blockade Israels organisiert, die seit dem Angriff von Hamas am 7. Oktober verhängt wurde. In den letzten Tagen hat Israel begonnen, die Blockade zu lockern, um sicherzustellen, dass Hilfsgüter nicht in die Hände von Hamas gelangen, doch die Verteilung bleibt in vielen Regionen unzureichend. Während diese internationale Aufmerksamkeit auf die humanitäre Lage lenkt, bleibt die Zukunft der Aktivisten und ihres Vorhabens ungewiss.
Greta Thunberg, die 2019 von Time zur Person des Jahres ernannt wurde, zeigt sich seitdem auch für den Konflikt im Nahen Osten engagiert. Dies ist jedoch ihr zweiter Versuch, in die Region zu reisen, nachdem ein vorheriger Versuch aufgrund von Schäden am Schiff vor Malta scheiterte. Die Situation wird weiterhin von internationalen Akteuren und Medien observiert, während sich die Kämpfe und die humanitäre Krise im Gazastreifen zuspitzen.
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Ort | Gazastreifen, Palästina |
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