US-Äußerungen: Israelische Kriegsverbrechen im Gazakrieg bestätigt!

Rafah, Gazastreifen, Palästina - Am 3. Juni 2025 äußerte der ehemalige Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, schwerwiegende Vorwürfe gegen Israel während der aktuellen militärischen Offensive im Gazastreifen. Laut Miller, der in seiner Funktion die offizielle Position der Biden-Administration vertrat, hätte die USA mehr tun können, um die Toten in Gaza zu verhindern. Er erklärte, dass Israel während der Offensive ohne Zweifel Kriegsverbrechen begangen hat, jedoch lehnte er die Behauptung eines Genozids ab. Miller deutete zudem auf Spannungen innerhalb der Biden-Administration hin, insbesondere in Bezug auf den Druck, den die USA auf Israel ausüben sollten.
Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist weiterhin alarmierend. Laut dem Gesundheitsministerium in Gaza sind bisher mindestens 54.381 Palästinenser getötet und 124.054 weitere verletzt worden. Fast alle 2,3 Millionen Bewohner Gazas sind vertrieben, während die Blockade durch Israel eine Hungerkrise verursacht. Miller erinnerte sich an die Kritik, die er während seiner Amtszeit für die Reaktion der USA auf Israels Angriffe erhielt, insbesondere auf die Bombardierungen von medizinischen Einrichtungen und Flüchtlingslagern. Dabei gab es einen Vorfall, in dem er dafür kritisiert wurde, während einer Frage zu Israel und der Blockade von Hilfsgütern zu lachen.
Bericht über Angriffe im Gazastreifen
Am selben Tag wurde berichtet, dass mehr als 50 Menschen bei einem Angriff nahe einem Lebensmittelhilfszentrum im Gazastreifen getötet wurden. Die israelische Militärführung wies die Anschuldigungen zurück, dass deren Soldaten in diesen Vorfall verwickelt waren. Die Menschen waren auf dem Weg zur Nahrungsausgabe, als sie rund 1.000 Yards von einem Hilfsstandort in Rafah beschossen wurden. Zeugen berichteten von Schüssen aus verschiedenen Richtungen, einschließlich von Marineschiffen, Panzern und Drohnen, und mindestens 51 Menschen wurden dabei getötet, während über 170 verletzt wurden. Der Vorfall ereignete sich während ähnlicher Chaosanfälle bei der Hilfsverteilung, was die humanitäre Krise weiter verschärft.
Die von den USA und Israel unterstützte Gaza Humanitarian Foundation (GHF) erklärte, dass am selben Tag zahlreiche Lastwagen mit Hilfsgütern „ohne Vorfälle“ ausgeliefert wurden, wies jedoch die Berichte über die Todesfälle zurück. Trotz der bestehenden Hilfsmaßnahmen warnen Experten, dass das Gebiet akut von Hunger bedroht ist, wenn nicht mehr Unterstützung bereitgestellt wird. Die humanitäre Situation im Gazastreifen hat sich dramatisch verschlechtert, und 80% der Bevölkerung sind als Binnenvertriebene registriert.
Kontext des Konflikts
Der Krieg, der am 7. Oktober 2023 begann, als Hamas-Terroristen nach Israel eindrangen und ca. 1.200 Menschen töteten sowie 230 als Geiseln nahmen, führt zu einem fortwährend angespannten Zustand in der Region. Israel reagierte mit einer umfangreichen militärischen Offensive, die zur Zerschlagung der Hamas und zur Befreiung der Geiseln führen sollte. Bisher hat Israel seine Kriegsziele nicht erreicht, da das umfangreiche Tunnelnetzwerk der Hamas weiterhin intakt bleibt.
Die komplexe Geschichte des Nahostkonflikts zeigt sich in der hohen Bevölkerungsdichte Gazas, das eines der am dichtesten besiedelten Gebiete der Welt ist. Der Konflikt, der rund 100 Jahre zurückreicht, ist das Ergebnis rivalisierender nationaler Bestrebungen zwischen dem jüdischen Zionismus und dem palästinensischen Nationalismus. Ein sofortiges Ende der Kampfhandlungen wird von der internationalen Gemeinschaft gefordert, um die humanitäre Katastrophe zu beenden und eine nachhaltige Lösung des Konflikts zu ermöglichen.
Die anhaltenden Kämpfe und Hilfsprobleme verdeutlichen die Brisanz der Situation im Gazastreifen. Während die Welt auf eine Lösung hofft, bleibt der humanitäre Bedarf unstillbar, und die Zivilbevölkerung leidet unter den Folgen der fortwährenden Konflikte.
Für weitere Informationen können die umfassenden Berichte von Al Jazeera, CBS News und bpb konsultiert werden.
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Ort | Rafah, Gazastreifen, Palästina |
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