50 Jahre Karat: Die Rocklegende feiert ihr Jubiläum in Heidenau!

Heidenau, Deutschland - Am heutigen Tag, dem 6. Juni 2025, feiert die Rockband Karat ihr 50-jähriges Bestehen. Gegründet wurde die Band am 21. Februar 1975 im Kulturhaus „Otto Buchwitz“ in Heidenau bei Dresden. Ursprünglich waren die Mitglieder überwiegend Jazzmusiker und traten zuvor als „Panta Rhei“ in Erscheinung. Die ersten Proben fanden in einer Mühle im malerischen Elbsandsteingebirge statt. Bereits im Januar 1975 nahm die Band ihre ersten Songs beim Rundfunk der DDR auf, was den Grundstein für ihre spätere Karriere legte. rbb24 berichtet, dass …
Mit Bernd Römer, der 1976 als Gitarrist zur Band stieß, und Herbert Dreilich, der ein Jahr später als fester Sänger eingebunden wurde, entwickelte sich Karat schnell zu einer der bekanntesten Bands der DDR. Das bemerkenswerteste Werk der Gruppe ist der Titelsong zum Film „Über sieben Brücken musst du gehen“, geschrieben von Ed Swillms und mit Texten von Helmut Richter. Das Lied, das 1978 veröffentlicht wurde, basierte auf einer Liebesgeschichte und wurde aufgrund seiner tiefen Emotionen zum Hit in der DDR und Westdeutschland. Wikipedia hebt hervor, dass …
Meilensteine und Erfolge
Die Bedeutung von „Über sieben Brücken musst du gehen“ für die Band kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Der Song erreichte nicht nur Platz 2 der DDR-Jahreshitparade, sondern führte auch dazu, dass Karat 1978 den Grand Prix beim Internationalen Schlagerfestival in Dresden gewann. Zeitgleich wurde das Album „Über sieben Brücken“ in der DDR und als „Albatros“ in der Bundesrepublik Deutschland veröffentlicht, wo es über 800.000 Mal verkauft wurde. Die Popularität des Songs wurde durch eine spätere Version von Peter Maffay weiter gesteigert. MDR berichtete über die enormen Erfolge der Band.
Karat gelang es als erster Band aus der DDR, Platten in beiden deutschen Staaten herauszubringen. Ein Höhepunkt der Bandgeschichte war ein ausverkauftes Konzert in der West-Berliner Waldbühne im Jahr 1982. Darüber hinaus trat Karat 1990 als erste und einzige DDR-Band in der beliebten Fernsehshow „Wetten, dass..?“ auf. Doch mit der Wiedervereinigung Deutschlands kamen auch Herausforderungen: Die Nachfrage nach Westmusik führte dazu, dass es der Band nach der Wende schwer fiel, Konzerte zu füllen.
Vom Namensstreit zur Wiedergeburt
Der Tod von Herbert Dreilich im Jahr 2004 nach einem langen Kampf gegen Krebs stellte die Band vor weitere Herausforderungen. Sein Sohn Claudius übernahm die Rolle des Sängers, doch ein Namensstreit zwang die Band 2006 dazu, sich unter dem Namen „K…!“ aufzutreten. Erst 2007 konnte man sich wieder Karat nennen. Ein weiteres Live-Highlight war das Konzert in der Elbphilharmonie Hamburg, das die Rückkehr der Band zur alten Stärke symbolisierte.
Im Jahr 2023 erlebte die Band durch die Integration von Heiko Jung (Schlagzeug) und Daniel Bätge (Bass) eine Verjüngung und veröffentlichte ein neues Album mit dem Titel „Hohe Himmel“. Karat blicken auf beeindruckende 5.000 Konzerte und 20 Millionen verkaufte Tonträger zurück; Bernd Römer ist das letzte verbleibende Gründungsmitglied und bleibt eine zentrale Figur in der Geschichte der Band.
Um das 50-jährige Bestehen zu würdigen, wird am 25. März 2025 der Film „50 Jahre KARAT – eine deutsche Rockgeschichte“ im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig präsentiert. Alle aktuellen und ehemaligen Bandmitglieder sowie das Management werden anwesend sein. Dieser Dokumentarfilm begleitet die Band und beleuchtet die Entstehung neuer Musik sowie deren außergewöhnliche Geschichte.
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Ort | Heidenau, Deutschland |
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