Achtung: So erkennen Sie gefälschte Inkasso-Schreiben sofort!
Achtung: So erkennen Sie gefälschte Inkasso-Schreiben sofort!
Wittenberg, Deutschland - In jüngster Zeit ist die Zahl der gefälschten Inkasso-Schreiben stark angestiegen. Diese Schreiben können für viele Menschen eine erhebliche Quelle der Verunsicherung sein. Aber keine Panik: Es gibt Möglichkeiten, die Echtheit solcher Forderungen zu überprüfen. Sebastian Ludwig, CEO der coeo Group, gibt in einem Bericht von Chip.de wichtige Tipps, wie man zwischen echten und betrügerischen Inkasso-Schreiben unterscheiden kann.
Ein seriöses Inkasso-Schreiben sollte klare Angaben zu Gläubiger und Forderung sowie vollständige Kontaktdaten des Inkassounters enthalten. Oft erkennen Empfänger betrügerische Schreiben an schlechter Gestaltung und unscharfen Logos. Ludwig rät dazu, bei Unsicherheiten das Rechtsdienstleistungsregister oder den Bundesverband Deutscher Inkassounternehmen (BDIU) zu konsultieren.
Echtheitsprüfung leicht gemacht
Der BDIU hat kürzlich seine Website www.inkasso.de um ein neues Verbraucherportal erweitert, das Unterstützung bei der Beurteilung von Inkasso-Schreiben bietet. inkasso.de informiert darüber, wie echte Inkassoschreiben erkannt und Fälschungen entlarvt werden können. BDIU-Sprecher Marco Weber betont die Bedeutung dieser Echtheitsprüfung für die Verbraucher. Das neue Portal bietet auch einen tagesaktuellen Störungsmelder, der vor bekannten Betrugsmaschen warnt.
Bei Zweifeln gibt es die Möglichkeit, sich an die BDIU-Beschwerdestelle zu wenden, die von Brigitte Zypries geleitet wird. Das Verbraucherportal beantwortet nicht nur häufige Fragen, sondern zeigt auch in einem Beispiel-Inkassoschreiben die erforderlichen Angaben eines korrekten Erstanschreibens auf.
Was tun bei Zweifeln?
Eine hohe Anzahl an Beschwerden betrifft speziell gefälschte Inkassoschreiben von Unternehmen wie der Ozcan MA Forderungs AG oder der Franz HS Forderungs AG. Der wichtigste Rat hierbei ist eindeutig: Nicht zahlen und nicht direkt antworten, sondern stattdessen die Polizei informieren. In Fällen von berechtigten Inkassoforderungen sollte man jedoch nicht zögern, Kontakt aufzunehmen, um etwaige Unstimmigkeiten zu klären.
Ein Inkasso-Verfahren beginnt in der Regel nach mindestens zwei Mahnungen und sorgt dafür, dass der Schuldner in Verzug geraten kann. Sollte es zu Uneinigkeiten kommen, droht ein gerichtliches Mahnverfahren mit möglichen Zwangsvollstreckungsmaßnahmen. Daher ist es ratsam, Mahnungen nicht zu ignorieren, sondern schnell das Gespräch zu suchen.
Zum Schutz vor unerwarteten Inkassoforderungen sind Verbraucher gut beraten, sich regelmäßig über ihre Rechte zu informieren und gegebenenfalls Unterstützung beim BDIU oder durch den Inkasso-Check der Verbraucherzentrale zu suchen. Mit einem offenen Ohr und etwas Vorsicht kann man sich effektiv gegen diese betrügerischen Machenschaften wehren.
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Ort | Wittenberg, Deutschland |
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