Pankow nimmt Abschied: Nostalgie-Konzert begeistert die Leipziger Fans!

Pankow nimmt Abschied: Nostalgie-Konzert begeistert die Leipziger Fans!

Leipzig, Deutschland - Die Legende lebt, doch nun naht das Ende: Am 12. Juli 2025 verabschiedete sich die DDR-Kultband Pankow mit einem furiosen Auftritt von ihren Fans in Leipzig. Auf der idyllischen Parkbühne Geyserhaus wurde das letzte Konzert der Band zur Zeitreise durch mehr als vier Jahrzehnte Rockgeschichte. Das Publikum genoss ein Best-of ihrer Hits, und der nostalgische Rückblick ließ so manche Träne fließen. Der Auftritt dauerte zwei Stunden, und die Sitzplätze waren bereits 30 Minuten vor Beginn restlos ausverkauft, berichtet die LVZ.

Der Abend war geprägt von einer feierlichen Stimmung, in der die Fans ganz in ihren Erinnerungen schwelgen konnten. Hit um Hit folgte auf die Reise in die Vergangenheit, wie „Ich bin ich“, „Aufruhr in den Augen“ und „Am Rande vom Wahnsinn“. Besonders berührend war die Darbietung des Songs „Ein neuer Tag in Pankow“, bei der Gitarrist Jürgen Ehle mit einem beeindruckenden Solo glänzte. Frontmann André Herzberg verwickelte das Publikum in eine herzliche Interaktion, besonders bei dem Klassiker „Gib mir ’n Zeichen“, als die Menge begeistert zurückrief: „Pankow! Pankow!“. Zum krönenden Abschluss wurde der letzte Song „Bis zuletzt“ gespielt, ein emotionales Highlight, das das Publikum und die Band vereinte und den würdigen Abschied perfekt machte.

Die Geschichte von Pankow

Pankow wurde 1979 in der DDR gegründet und etablierte sich schnell als Sprache des Aufbruchs und der Rebellion. Ihre Musik – ein Mix aus Rock und New Wave – fand besonders in den 80er Jahren großen Anklang bei einer Generation von Jugendlichen. Die Band galt nicht nur als musikalische Größe, sondern auch als Stimme ihrer Zeit. Mit kritischen und provozierenden Texten schafften sie es, gesellschaftliche Themen zu adressieren und brachten die Wellen des Wandels in den Osten Deutschlands, die schlussendlich zur Wende führten. Es ist kein Wunder, dass selbst beim letzten Konzert immer wieder auf diese bedeutungsvolle Zeit angestoßen wurde. Wer mehr über ihre Geschichte erfahren möchte, findet weitere Informationen in der Wikipedia.

Die Band hat über die Jahre zahlreiche Hits veröffentlicht und feierte bedeutende Erfolge, wie beim „Rock für den Frieden“ 1983 im Palast der Republik. Nach der Wende und einigen Umstrukturierungen in der Bandformation war es insbesondere André Herzberg, der immer wieder in verschiedene Aktivitäten einbrach und das Erbe der Band weiter lebendig hielt.

Ein letzter Gruß aus Berlin

Am 12. Juli 2023 gab es zudem einen viel diskutierten Auftritt in Berlin auf der Freilichtbühne Weißensee. Trotz eines verregneten Tages entschied die Band, unter dem Motto „Bis zuletzt“ zu spielen. Der Regen hinderte die Fans nicht, ihre Rocklegende gebührend zu feiern. Ähnlich wie in Leipzig war die Stimmung von Freude und Traurigkeit geprägt, während Herzberg von seiner Kindheit an diesem Ort erzählte. Dies unterstreicht einmal mehr die tiefe Verbundenheit, die die Band mit ihrem Publikum entwickelte, wie auch der Berliner Kurier meldete.

Mit dem letzten Konzert haben Pankow nicht nur ihre treuen Fans, sondern auch die kulturelle Landschaft zwischen Ost und West geprägt. Ihre Musik und die damit verbundenen Erinnerungen werden uns noch lange begleiten. Ein Abschied, der in die Geschichtsbücher eingeht.

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OrtLeipzig, Deutschland
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