Karim-Habib Gehrmann wird zum Diakon geweiht – ein neuer Weg in der Kirche!

Am 28. Juni 2025 wurde Karim-Habib Gehrmann in der Dresdner Kathedrale zum Diakon geweiht. Bischof Timmerevers ermutigte ihn, der Kirche aktiv zu dienen.
Am 28. Juni 2025 wurde Karim-Habib Gehrmann in der Dresdner Kathedrale zum Diakon geweiht. Bischof Timmerevers ermutigte ihn, der Kirche aktiv zu dienen. (Symbolbild/NAG)

Karim-Habib Gehrmann wird zum Diakon geweiht – ein neuer Weg in der Kirche!

Meißen, Deutschland - Am 28. Juni 2025 fand in der imposanten Dresdner Kathedrale eine bedeutende Weihe statt: Bischof Heinrich Timmerevers überreichte Karim-Habib Gehrmann das Diakonat. Dieser Schritt markiert nicht nur den Beginn eines neuen Kapitels für Gehrmann, sondern auch einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Priesterweihe.

Karim-Habib Gehrmann, Jahrgang 1997 und gebürtig aus Berlin, hat sich schon in jungen Jahren aktiv in der Kirche engagiert. In seiner Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Schirgiswalde begann sein Weg, der ihn über die Jugendgruppe in Wilthen bis hin zur Leitung der Ministrantengruppe in Oppach führte. Sein Engagement erstreckt sich auch auf die Ebene des Dekanats und der Diözese, wo er als Sprecher im Bistumsjugendhelferkreis aktiv ist. Nach seiner abgeschlossenen Ausbildung zum Erzieher durchlief Gehrmann das Propädeutikum in Bamberg und studiert derzeit katholische Theologie am Studienhaus St. Lambert in Lantershofen.

Die Weihe und ihre Bedeutung

Die Diakonenweihe selbst erfolgt durch die Handauflegung des Bischofs, verbunden mit einem Weihegebet – ein ritueller Akt, der Gehrmann in die Gemeinschaft der Diakone einführt. Diese Amtseinführung ist nicht nur ein formeller Akt, sondern bildet den Rahmen für das diakonale Leben, in dem Gehrmann als „Augen, Ohren, Mund und Hand der Kirche“ tätig werden soll, wie Bischof Timmerevers es formulierte. Die Weihe bringt spezielle Aufgaben mit sich, die Gehrmann nun in der Pfarrei Hl. Mutter Teresa in Chemnitz übernehmen wird.

Zu seinen künftigen Pflichten gehören der Predigtdienst, die Spendung der Taufe, die Begleitung von Trauernden sowie die Arbeit in der caritativen Seelsorge. Diese Aufgaben verdeutlichen die Rolle des Diakons, der in Liturgie, Wort und Liebestätigkeit dem Volk Gottes dient. Diakone sind sowohl im kirchlichen als auch im sozialen Kontext aktiv – sie unterstützen insbesondere Menschen am Rande der Gesellschaft und bringen deren Anliegen in die Gottesdienste ein. Als Zeichen seiner neuen Rolle wird Gehrmann die liturgischen Gewänder – Stola und Dalmatik – anlegen sowie das Evangelium überreicht bekommen.

Der Weg zum Diakonat

Der Schritt in den ständigen Diakonat ist für viele Männer ein ernsthaft überlegter Entschluss. Laut diakonat.at werden Bewerber, egal ob verheiratet oder ledig, auf verschiedene Kriterien geprüft, während sie ihre Berufung klären. Unverheiratete müssen mindestens 25 Jahre alt sein, während verheiratete Kandidaten mindestens 35 Jahre alt sein müssen und die Zustimmung ihrer Ehefrau notwendig ist.

Die Ausbildung zum Diakon umfasst umfangreiche theologische und praktische Aspekte: ein einjähriges Propädeutikum, gefolgt von dreijährigen Vertiefungen in verschiedenen Bereichen wie Kommunikation, liturgische Bildung und pastorale Ausbildung. Die Eignung zum Diakonat erfordert ein engagiertes Leben aus Glauben, Gesundheit und Teamfähigkeit, gepaart mit dem Willen, in der Pfarrgemeinde aktiv mitzuwirken.

Nach der feierlichen Weihe versammelten sich zahlreiche Gäste im Haus der Kathedrale, um Gehrmann zu gratulieren und ihm für seine kommenden Aufgaben alles Gute zu wünschen. Sein Weg wird von der Hoffnung getragen, dass er mit einem guten Händchen und viel Mitgefühl die Menschen begleiten kann, die dringend Unterstützung und Hilfe benötigen.

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OrtMeißen, Deutschland
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