Zwei Brände in Meißen: Was steckt hinter der feigen Brandstiftung?
Zwei Brände in Meißen: Was steckt hinter der feigen Brandstiftung?
Hirschbergstraße, 01662 Meißen, Deutschland - In der Nacht von Donnerstag auf Freitag, dem 11. Juli 2025, wurde die Feuerwehr in Meißen um 0:37 Uhr zu einem kleinen Brand auf der Hirschbergstraße gerufen. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite der ehemaligen Gärtnerei Walther brannten Verpackungsreste. Glücklicherweise konnten die 16 Feuerwehrkameraden schnell löschen, sodass es keine Schäden am Gelände des Vereins oder Brandspuren gab. Dies war jedoch nicht der erste Vorfall in dieser Woche. Bereits am Sonntag zuvor hatte ein Brand von Grünschnittresten an einem Zaun der Gärtnerei für Aufregung gesorgt. Bei diesem ersten Vorfall wurden ausländerfeindliche Schmierereien entdeckt, was die örtliche Polizei alarmierte und zu Ermittlungen führte. Ein 43-jähriger Deutscher wurde als mutmaßlicher Täter für diese Schmierereien identifiziert und nun wird geprüft, ob er möglicherweise auch für das Feuer verantwortlich sein könnte, berichtet die Sächsische.
Ein weiterer Brand im Zusammenhang mit ausländerfeindlicher Gewalt ereignete sich auf dem Gelände des Vereins „Buntes Meißen“. Hier brannte in der Nacht zum Montag ein mehrere Meter langer Haufen mit Unrat und Grünschnitt. Unweit des Brandortes entdeckte die Polizei volksverhetzende Sprüche auf einem Plakat und einer Laterne. Dies wirft ein grelles Licht auf die besorgniserregende Situation in der Region, insbesondere im Hinblick auf das Engagement des Vereins, der sich für ein respektvolles und vielfältiges Zusammenleben einsetzt. Vereinsvorsitzender Bernd Oehler hat deutlich gemacht, dass es keinen Platz für Rassismus und Menschenverachtung in Meißen gibt. Der Sachschaden durch das Feuer wird auf etwa 1.000 Euro geschätzt, was die Notwendigkeit unterstreicht, solche Vorfälle ernst zu nehmen und endlich zu handeln. Auch hier ist der 43-jährige Verdächtige im Blickfeld der Ermittler, nicht nur wegen der Schmierereien, sondern auch wegen des möglichen Verdachts auf Brandstiftung, wie die MDR vermeldet.
Die aktuelle Situation reiht sich in eine besorgniserregende Statistik ein. In Deutschland sind seit der Wiedervereinigung 169 Menschen durch rechtsmotivierte Täter ums Leben gekommen, während offizielle Statistiken nur 83 Tote auflisten. Das zeigt, wieviel unsichtbares Leid und ausländerfeindliche Gewalt es noch zu bekämpfen gibt, wie in einem Artikel der Zeit dokumentiert wird.
Es bleibt zu hoffen, dass die Ermittlungen zu den Vorfällen in Meißen Ergebnisse liefern und dass der Druck auf solche gewalttätigen Einstellungen in der Gesellschaft verstärkt wird. Solche Brandstiftungen gehen nicht nur gegen die Tatorte selbst, sondern auch gegen das friedliche Zusammenleben vieler, die Vielfalt schätzen und anerkennen.
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Ort | Hirschbergstraße, 01662 Meißen, Deutschland |
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