Trump schickt 2.700 Soldaten zur Beruhigung der Proteste in LA!

Trump schickt 2.700 Soldaten zur Beruhigung der Proteste in LA!
Los Angeles, Kalifornien, USA - US-Präsident Donald Trump hat auf die massiven Krawalle in Los Angeles reagiert, die durch Razzien gegen illegale Migranten ausgelöst wurden. Zur Wiederherstellung der Ordnung entsendet er 2.000 Soldaten der Nationalgarde sowie 700 Marines. Die Proteste, die sowohl durch die Razzien der Einwanderungsbehörde ICE als auch durch die wachsende Unzufriedenheit mit Trumps Immigration-Politik bedingt sind, sind in Los Angeles eskaliert und beinhalten brennende Polizeiwagen sowie Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. Hunderte von Menschen protestieren gegen die gewaltsame Durchsetzung der US-Migrationsgesetze.
Die Berichte über die Proteste zeigen ein gespaltenes Amerika, in dem Trumps Maßnahmen sowohl Angst als auch Anerkennung hervorrufen. Auf der Social-Media-Plattform Truth Social bezeichnet Trump die Proteste als „Rebellion“ und droht mit starken Maßnahmen zur Wiederherstellung der Ordnung. Zugleich wird ein striktes Maskenverbot für zukünftige Proteste eingeführt, während aggressive Strafen für Angriffe auf die Polizei angedroht werden. Internationale Presse, darunter das Handelsblatt, warnt vor einer „veritablen Verfassungskrise“, während der Irish Independent die Proteste als unerwarteten Gegner für Trump sieht.
Gegensätzliche Reaktionen aus der Politik
Die demokratischen Führungspersönlichkeiten in Kalifornien, insbesondere Bürgermeisterin Karen Bass und Gouverneur Gavin Newsom, haben Trumps Vorgehen scharf kritisiert. Bass warf der Bundesregierung vor, Los Angeles nicht als „Experiment“ nutzen zu dürfen, und erklärte Trumps Mobilisierung der Nationalgarde zu einer „provokativen Maßnahme“. Newsom hingegen führte in einem Post auf X an, dass die ersten 2.000 Nationalgardisten weder mit Nahrungsmitteln noch mit Wasser versorgt seien und nur etwa 300 von ihnen tatsächlich im Einsatz seien.
Die Proteste in Los Angeles, die bereits am 8. Juni 2025 ihren Anfang nahmen, wurden durch die Verfolgung und Festnahmen von Migranten angeheizt. Demonstranten hatten einen ICE-Konvoi verfolgt und mit Eiern beworfen. Der Einsatz der Nationalgarde auf Befehl des Präsidenten wird als massive Eskalation gewertet, da normalerweise die Bundesstaaten die Kontrolle über solche Einsätze haben. Trump und seine Sprecherin, Karoline Leavitt, machen die lokale demokratische Führung für die chaotische Lage verantwortlich.
Zusätzlich drohte Trump, die Marines zur Unterstützung der Polizei zu mobilisieren, falls die Gewalt nicht abnehmen sollte. Der US-Verteidigungsminister, Pete Hegseth, bestätigte diese Option und erklärte, dass die Marines mobilisiert werden könnten, wenn die Ausschreitungen anhalten. Angesichts der angespannten Situationäußerte sich auch Gouverneur Newsom besorgt über die potenziellen Auswirkungen dieser Entscheidungen auf das öffentliche Vertrauen.
Die Eskalation in Los Angeles ist nicht nur ein lokales Problem, sondern hat das Potenzial, die Protestbewegungen in anderen Teilen der USA zu inspirieren. Diese Entwicklungen sind Teil von Trumps umfassenderen Migrationspolitik, die auf Massenabschiebungen ausgerichtet ist und die Gesellschaft in den USA weiter polarisiert. Die Kritik an Trumps Politik, insbesondere aus dem Ausland, reflektiert ein wachsendes Sorgen um die Auswirkungen seiner Entscheidungen auf die innerstaatliche Stabilität und die Erinnerungen an vergangene Herausforderungen der Demokratie in den Vereinigten Staaten.
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Ort | Los Angeles, Kalifornien, USA |
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