B29neu: Bopfingen atmet auf – Entlastung des Verkehrs rückt näher!

Informieren Sie sich über das B29neu-Projekt in Bopfingen, das den Durchgangsverkehr entlasten soll. Aktuelle Fortschritte und Pläne.
Informieren Sie sich über das B29neu-Projekt in Bopfingen, das den Durchgangsverkehr entlasten soll. Aktuelle Fortschritte und Pläne. (Symbolbild/NAG)

Bopfingen, Deutschland - Das Projekt B29neu, das darauf abzielt, Nördlingen mit der Röttinger Höhe zu verbinden, soll die Stadt Bopfingen und die umliegenden Orte von überregionalem Durchgangsverkehr entlasten. Der Fokus liegt insbesondere auf den Ortsdurchfahrten von Aufhausen, Bopfingen, Trochtelfingen und Pflaumloch, die vom überregionalen Verkehr der B29 stark betroffen sind. In diesem Zusammenhang berichtet die Schwäbische Post, dass das Bundesverkehrsministerium bereits 2016 das Vorhaben in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030 eingestuft hat.

Das Projekt umfasst ein Linienbestimmungsverfahren für eine Strecke von 15 bis 16 Kilometern. Der Status des Verfahrens befindet sich derzeit in der zweiten von sieben Verfahrensstufen, wobei ein endgültiger Baubeginn momentan ungewiss ist. Ein Scoping-Termin fand bereits am 26. Juli 2023 statt, bei dem Umweltschutzmaßnahmen und mögliche Raumwiderstände dargestellt wurden.

Trassenvarianten und Untersuchungen

Im Rahmen der Planung wurden insgesamt 14 Varianten untersucht, die sowohl straßenbautechnisch als auch umweltfachlich bewertet werden. Diese Varianten unterlagen einer gründlichen Abschichtung basierend auf 46 Teilkriterien in den Bereichen Verkehr, Umwelt und Wirtschaftlichkeit. Die Webseite B29neu beschreibt, dass eine Vorplanung durchgeführt wird, um die Trassenverläufe hinsichtlich Verkehrssicherheit, Verkehrsqualität und Umweltverträglichkeit abzuwägen.

Diverse Gutachten sind für die weitere Planung erforderlich, darunter Verkehrsuntersuchungen, die Prognosen zu Verkehrsmengen und -verlagerungen erstellen, sowie Umweltverträglichkeitsprüfungen, die die Auswirkungen auf Mensch und Natur untersuchen. Weitere Sondergutachten können die Themen Boden, Grundwasser, Pflanzen, Tiere und Klima abdecken.

Die Vorplanung wird mit einer Empfehlung für eine Vorzugsvariante abgeschlossen, die gegebenenfalls mit den entsprechenden Ministerien abgestimmt werden muss. Die Fortführung in der Entwurfsplanung umfasst die Ausarbeitung technischer Details zu einem Vorentwurf sowie die Erstellung neuer Unterlagen wie landschaftspflegerische Begleitpläne.

Umweltverträglichkeitsstudie und Anhörungen

Das Projekt geht mit einer umfassenden Umweltverträglichkeitsstudie einher, deren Auftrag im dritten oder vierten Quartal 2025 vergeben werden soll, gefolgt von Kartierungen, die ab 2026 durchgeführt werden. Die Anhörung im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung wird durch das Landratsamt Ostalbkreis organisiert. Am Ende des Linienbestimmungsverfahrens wird vom Fernstraßenbundesamt die Vorzugsvariante bestimmt.

Abschließend ist anzumerken, dass der Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030, ein zentrales Instrument der Verkehrsinfrastrukturplanung, Projekte wie das B29neu priorisiert. Laut BMV umfasst der BVWP Bestandsnetze sowie Aus- und Neubauprojekte und hat ein Gesamtvolumen von ca. 269,6 Milliarden Euro. Ein Ziel des Plans ist es, Engpässe in wichtigen Verkehrsknoten zu beseitigen und die Bestandsnetze zu erhalten, was die Umsetzung des B29neu Projektes umso bedeutender macht.

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Ort Bopfingen, Deutschland
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