Thüringer Demokratiepreis 2025: Held*innen für Vielfalt geehrt!

Collegium Maius, Erfurt, Deutschland - Am 3. Juni 2025 wurde der 11. Thüringer Demokratiepreis verliehen, ein bedeutendes Ereignis, das vom Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit ins Leben gerufen wurde. Der seit 2013 jährlich vergebene Preis würdigt das Engagement unterschiedlichster Initiativen und Einzelpersonen für eine aufgeschlossene Gesellschaft, die Handschlag und Respekt in der Gemeinschaft fördert. Wie MDR berichtet, ist der Preis auch ein Zeichen im Kampf gegen den Rechtsextremismus, ein Problem, das auch Thüringen nicht unberührt lässt.
Die Preisverleihung fand an einem symbolischen Tag, dem 23. Mai, statt, der Tag des Grundgesetzes, und wurde von Thüringens Sozialministerin Katharina Schenk ausgerichtet. In diesem Jahr wurden sieben besondere Initiativen und Personen ausgezeichnet, die sich durch ihr Engagement in den Bereichen Demokratie, Menschenrechte und gesellschaftlicher Zusammenhalt hervorgetan haben. DenkBunt Thüringen hebt hervor, dass der Preis insbesondere darauf abzielt, Menschen mit kreativen Ideen zu ermutigen und zu unterstützen.
Preisträger des Jahres 2025
Zu den Hauptpreisträgern gehören:
- Julina Burgold (3.000 Euro): Die Schülerin aus Stadtroda wurde für ihr Engagement in der Integration sowie für Courage und Mitmenschlichkeit ausgezeichnet.
- Bündnis „Auf die Plätze“ (2.000 Euro): Ein Zusammenschluss von über 20 zivilgesellschaftlichen Akteuren, die seit langem für ein respektvolles Miteinander eintreten.
- Reiner Köhler (1.000 Euro): Sein unermüdlicher Einsatz für geflüchtete Familien in seiner Nachbarschaft wurde ebenfalls gewürdigt.
Zusätzlich wurden mehrere Anerkennungspreise ausgegeben, die mit jeweils 500 Euro dotiert sind. Diese gingen an die E1-Junioren der SG Camburg/Steudnitz/Frauenprießnitz für Fairness im Sport, das Filmteam „Was bleibt für immer“ aus dem Wartburgkreis für die Aufarbeitung nationalsozialistischer Verbrechen, das Projekt „WORT – Weltoffene Region Thüringens“, das sich für interkulturelle Öffnung einsetzt, sowie an das queere Zentrum Erfurt und Verein QueerWeg e.V. als Zeichen für Vielfalt und Gleichberechtigung. Tmasgff.de berichtet von den hohen gesellschaftlichen Relevanzen dieser Initiativen.
Der Weg zum Demokratiepreis
Die Nominierungen für den Preis sind breit gefächert. Angesprochen werden in erster Linie Vereine, Netzwerke, Bürgerbündnisse sowie Jugendinitiativen. Auch Einzelpersonen haben die Möglichkeit, nominiert zu werden. Die Vorschläge können von Dritten eingereicht werden. Eine Jury, die Vertreter aus verschiedenen Bereichen – darunter Medien, Wissenschaft und Sozialverbände – umfasst, entscheidet über die Preisträger. Die Hauptpreise sind mit 3.000 Euro, 2.000 Euro und 1.000 Euro dotiert, während die Anerkennungspreise jeweils 500 Euro betragen, wie es bereits in den Vorjahren der Fall war.
Der Thüringer Demokratiepreis nimmt nicht nur eine wertvolle Rolle bei der Anerkennung sozialen Engagements ein, sondern thematisiert auch die fortwährenden Herausforderungen in der Gesellschaftstellungen. In einer Zeit, in der die gesellschaftliche Spaltung zunimmt, bleibt er ein wichtiges Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Engagement für eine lebendige Demokratie. Der Preis erfüllt somit eine doppelte Funktion: Die Würdigung des Engagements und die Stärkung der demokratischen Werte in Thüringen.
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Ort | Collegium Maius, Erfurt, Deutschland |
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