Waldbrände in Kanada: Reisewarnung für Manitoba und Saskatchewan!

Flin Flon, Kanada - In Kanada herrscht zurzeit eine alarmierende Waldbrandsituation, die insbesondere die Provinzen Manitoba und Saskatchewan betrifft, wo der Notstand ausgerufen wurde. Am 1. Juni 2025 wurden laut dem Canadian Interagency Forest Fire Centre (CIFCC) bereits 184 Brände registriert, von denen 94 außer Kontrolle geraten sind. Dies hat zur Folge, dass Tausende von Menschen ihre Heimat verlassen müssen. Über 17.000 Einwohner in Manitoba und 2.000 in Saskatchewan wurden bislang evakuiert, mit der größten Evakuierungsaktion in Manitoba seit Menschengedenken. Besonders stark betroffen ist die Stadt Flin Flon, wo die Bewohner aufgefordert wurden, bis Mitternacht nach Süden zu fliehen, da sich das Feuer nur zwei Kilometer entfernt befindet und eine Fläche von etwa 20.000 Hektar betroffen ist. In Alberta, ebenfalls mit über 100 aktiven Bränden, werden internationale Hilfsteams angefordert, um die Lage zu bewältigen.

Das Auswärtige Amt hat Reisende eindringlich gewarnt und empfohlen, nicht notwendige Reisen in die betroffenen Gebiete zu vermeiden. Urlauber sollten ihre Reisepläne überprüfen und sich über aktuelle Entwicklungen informieren, indem sie lokale Medien verfolgen und die Anweisungen der Behörden befolgen. Trotz der Wichtigkeit von Reisen in Kanada sind viele touristisch relevante Orte derzeit kaum betroffen, weshalb Destination Canada rät, Reisen gut zu planen und flexible Routen zu gewährleisten. Außerdem ist es ratsam, sich bei Pauschalreisen direkt mit dem Veranstalter abzusprechen, um über mögliche Beeinträchtigungen informiert zu bleiben.

Aktuelle Lage und Maßnahmen

Von den 184 Bränden, die aktuell in Kanada aktiv sind, sind viele durch hohe Temperaturen und Trockenheit bedingt. In Saskatchewan ist die Situation schlimmer als je zuvor, wobei der Notstand zunächst für 30 Tage gilt und eine Verlängerung möglich ist. Die Provinz Manitoba hat bereits 22 aktive Waldbrände zu verzeichnen, während in Alberta Evakuierungen und Produktionsstopps in der Öl- und Gasindustrie nötig wurden. Über 1.000 indigene Einwohner und etwa 4.000 Menschen aus der Gemeinde Pelican Narrows wurden ebenfalls evakuiert.

Aktuelle Warnungen und Einschränkungen sind in mehreren Provinzen ausgesprochen worden. Dazu gehören Feuerverbote in British Columbia, Alberta, Saskatchewan, Manitoba, Ontario, und in den maritimen Provinzen. Reisende werden aufgefordert, sich vor dem Abflug über die Brandlage und mögliche Einschränkungen am Urlaubsort zu informieren. Zudem sind Notunterkünfte in Winnipeg eingerichtet worden, um die Evakuierten aufzunehmen, und es wird an die Unternehmen und Gemeinden appelliert, den Betroffenen zu helfen und Plätze anzubieten.

Reisehinweise und Stornierungsbedingungen

Das Auswärtige Amt hat die Reisehinweise für Kanada aktualisiert und rät Reisenden, ihre Pläne zu überprüfen. Es wird empfohlen, dass vor der Abreise aktuelle Informationen zur Waldbrandsituation eingeholt werden. Reisende sollten sich auch über alternative Routen und Unterkünfte informieren, da viele touristische Einrichtungen vorübergehend geschlossen sein können. Stornierungsbedingungen können je nach Art der Reise variieren: Während Pauschalreisende bei großen Zerstörungen am Hotelstandort kostenlos stornieren können, gelten für individuell gebuchte Reisen die jeweiligen Geschäftsbedingungen der Anbieter. Eine eigenmächtige Stornierung ist nicht ratsam, da Stornogebühren anfallen können und Angst allein nicht für eine kostenfreie Stornierung rechtfertigt.

Fazit: Die gegenwärtige Waldbrandsituation in Kanada ist ernst und verlangt von Reisenden eine sorgfältige Planung und Aufmerksamkeit gegenüber aktuellen Informationen. Urlauber sollten alle notwendigen Schritte unternehmen, um sicherzustellen, dass sie über die Lage in Kanada informiert sind und in der Lage sind, sicher zu reisen.