Warum Karina Schönmaier beim EM-Finale nur zusah – Ein Rätsel!

Karina Schönmaier beobachtete nach ihrem Mixed-Gold im Mehrkampffinale der EM in Leipzig. Details zu ihrem Verzicht und Teamleistungen.
Karina Schönmaier beobachtete nach ihrem Mixed-Gold im Mehrkampffinale der EM in Leipzig. Details zu ihrem Verzicht und Teamleistungen. (Symbolbild/NAG)

Leipzig, Deutschland - Karina Schönmaier aus Chemnitz und Timo Eder haben beim Mixed-Wettbewerb der Kunstturn-EM in Leipzig eine Goldmedaille gewonnen. Damit setzten sie sich gegen die Topfavoriten durch und sorgten für einen Jubel in der Halle, als der Triumph gefeiert wurde. Diese Leistung kam nach einer starken Teamleistung der deutschen Turnmannschaft, die zuvor im Teamwettbewerb Silber errang. Die Entscheidung für den Mixed-Wettbewerb war gut getroffen, da Schönmaier und Eder vor 4556 Zuschauern in der Leipziger Messe antraten und mit ihren Bodenübungen ins Viertelfinale einziehen konnten.

In der goldenen Entscheidung lieferten beide Turner ordentliche Leistungen ab. Eder zeigte am Reck und Schönmaier am Schwebebalken, was für eine Wertung von 25,566 sorgte. Auch wenn beide kleinere Wackler hatten, blieben auch die Gegner nicht fehlerfrei. Dieser Erfolg hat nicht nur ihr persönliches sportliches Standing gefestigt, sondern auch den positiven Eindruck des deutschen Turnens insgesamt erheblich verbessert, wie auch eurosport.de berichtet.

Am Tag nach ihrem Sieg, im Mehrkampffinale der Kunstturnerinnen, war Schönmaier jedoch nicht im Einsatz. Stattdessen schaute sie lediglich zu. Unklar bleibt, ob dieser Verzicht freiwillig war. Gleichermaßen hatte sie am Abend zuvor in der Mixed Zone der Messehalle erklärt, dass sie sich gut fühle. Viele fragten sich nun, was hinter dieser Entscheidung stecken könnte. freiepresse.de hebt hervor, dass es ein Rätsel bleibt.

Herausforderungen und Möglichkeiten im Kunstturnen

Die EM in Leipzig dient auch als wichtiger Zwischenschritt für die Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Der Deutsche Turner-Bund (DTB) hat bereits signifikante Fortschritte gemacht, insbesondere die Qualifizierung für die Welttitelkämpfe im Oktober in Antwerpen, bei denen auch Olympia-Tickets vergeben werden. Dieser Wettbewerb wird als großer Test für die amtierenden Turner angesehen – besonders da das Team beim Auftakt in Antalya mit 244,529 Punkten den ersten Platz belegte, wie eurosport.de berichtet.

Die positive Entwicklung des Teams freut auch Cheftrainer Valeri Belenki, der die stabilere Leistung als beim DTB-Pokal im März lobte. Besonders der 19-jährige Pascal Brendel, der bei seinem EM-Debüt am Pauschenpferd überzeugte und sich einen Platz im Mehrkampf-Finale sicherte, gilt als großer Hoffnungsträger für die kommenden Wettkämpfe.

Die Bühne ist bereitet, und mit den jüngsten Erfolgen hat das deutsche Kunstturnen viel Schwung erzielt, um die Herausforderungen der anstehenden internationalen Wettbewerbe zu meistern. Der Einsatz von Schönmaier und Eder hat nicht nur für Medaillen gesorgt, sondern auch das Vertrauen in die Zukunft des deutschen Turnens gestärkt.

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Ort Leipzig, Deutschland
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