Wasserentnahme aus der Ems verboten: Ein Schutzschild für Natur!

Ab 31. Mai gilt in Münster und den Kreisen Steinfurt und Warendorf ein Wasserentnahmeverbot aus der Ems zum Schutz von Flora und Fauna.
Ab 31. Mai gilt in Münster und den Kreisen Steinfurt und Warendorf ein Wasserentnahmeverbot aus der Ems zum Schutz von Flora und Fauna. (Symbolbild/NAG)

Münster, Deutschland - In Münster sowie in den Kreisen Steinfurt und Warendorf steht ab Samstag, dem 31. Mai, ein Verbot zur Wasserentnahme aus der Ems im Raum. Die Bezirksregierung Münster hat dies aufgrund anhaltend geringer Niederschläge entschieden. Dies betrifft die Nutzung von Wasser durch mechanische oder elektrische Pump- und Saugvorrichtungen sowie durch fahrbare Behältnisse. Die Maßnahme zielt darauf ab, den Schutz von Tieren und Pflanzen in den betroffenen Gebieten zu gewährleisten.

Aktuelle Wetterprognosen und die langzeitige Wetterlage haben die Entscheidung beeinflusst. Ein Blick auf die Pegelstände zeigt, dass der Wasserstand der Ems im mehrjährigen Mittel bei 180 Zentimetern liegt, aktuell jedoch nur bei etwa 118 Zentimetern. Besorgniserregend war ein Pegelstand von nur 77 Zentimetern am 20. Mai, was die Dringlichkeit des Verbots unterstreicht. Laut dem Bericht von dewezet.de könnten die Niederschläge der vergangenen Tage als unzureichend für eine nachhaltige Pegelerhöhung angesehen werden.

Details zum Entnahmeverbot

Das Verbot wird zunächst befristet und könnte mit dem Ende der Trockenwetterlage ab September möglicherweise aufgehoben oder angepasst werden. Zudem gibt es Ausnahmen: Das Tränken von Vieh und das Schöpfen mit Handgefäßen sind von dem Verbot nicht betroffen. Verstöße gegen das Verbot können mit hohen Geldbußen von bis zu 50.000 Euro geahndet werden.

In der Region ist die Situation besonders kritisch, da die Bezirksregierung auch Experten einberufen hat, um die Lage zu bewerten und die notwendigen Maßnahmen festzulegen. Ziel ist es, die natürlichen Wasserressourcen zu schützen und die Biodiversität zu erhalten. Angesichts des globalen Trends von steigenden Temperaturen und zunehmenden Dürren, wie von Spiegel berichtet, ist es entscheidend, auf solche Entwicklungen lokal und global zu reagieren.

Es bleibt abzuwarten, ob zukünftig weitere Maßnahmen zur Sicherstellung der Wasserversorgung ergriffen werden müssen, insbesondere in Anbetracht der besorgniserregenden Klima- und Wetterbedingungen.

Weitere Informationen zu den Hintergründen der Wasserknappheit und den globalen Herausforderungen durch den Klimawandel finden Sie in dem Artikel von Spiegel über Klimawandel und Wasserknappheit.

Für detaillierte Informationen über das Verbot zur Wasserentnahme aus der Ems, lesen Sie bei dewezet.de nach: dewezet.de und wn.de.

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Ort Münster, Deutschland
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