Stichwahl in Frankfurt (Oder): Strasser vs. Möller – Wer holt sich den Job?

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Axel Strasser tritt am 12. Oktober in der Stichwahl um das Oberbürgermeisteramt in Frankfurt (Oder) gegen Wilko Möller an.

Axel Strasser tritt am 12. Oktober in der Stichwahl um das Oberbürgermeisteramt in Frankfurt (Oder) gegen Wilko Möller an.
Axel Strasser tritt am 12. Oktober in der Stichwahl um das Oberbürgermeisteramt in Frankfurt (Oder) gegen Wilko Möller an.

Stichwahl in Frankfurt (Oder): Strasser vs. Möller – Wer holt sich den Job?

Die Oberbürgermeisterwahl in Frankfurt (Oder) bewegt die Gemüter – am kommenden Sonntag, den 12. Oktober, treten Axel Strasser und Wilko Möller in der Stichwahl gegeneinander an. Axel Strasser, ein parteiloser Kandidat, konnte im ersten Wahlgang 32,4 % der Stimmen für sich gewinnen, während der AfD-Kandidat Möller auf 30,2 % kam. Da keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erzielte, steht die Entscheidung nun an. Die Wahl ist besonders bemerkenswert, denn sollte Möller gewinnen, wäre er der erste Oberbürgermeister der AfD in Deutschland, wie Tagesspiegel berichtet.

Der bisherige Oberbürgermeister, René Wilke, ist inzwischen in die Landesregierung von Brandenburg gewechselt. Daraufhin folgte die Neuwahl des Stadtoberhaupts. Wilke hatte zuvor die CDU-Kandidatin Désirée Schrade unterstützt, die im ersten Wahlgang nur 28,8 % erzielt hat. Simona Koß von der SPD stellte mit 8,6 % das Schlusslicht dar. Insgesamt waren rund 46.000 Bürger in Frankfurt (Oder) wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 53,4 %. Damit zeigt sich, dass das Interesse der Bevölkerung an dieser Wahl signifikant ist, auch wenn die Beteiligung angesichts der demografischen Rahmenbedingungen nicht überragend ist, wie Statista aufzeigt.

Die Ideen von Axel Strasser

Axel Strasser, der seit fünf Jahren in Frankfurt (Oder) lebt, bringt einen Hintergrund in Politikwissenschaft und bei der IHK Ostbrandenburg mit. Er möchte die Verwaltung der Stadt digitaler, schneller und mehrsprachig gestalten. Zu seinen Plänen gehört die Integrationsförderung durch eine Bürger-App, die alle Dienstleistungen der Stadt vereinen soll. Strasser hat außerdem erklärt, dass die Verwaltung Angebote in mehreren Sprachen, insbesondere in Englisch und Polnisch, bereitstellen möchte.

Ein weiterer Schwerpunkt von Strasser liegt auf der Wirtschaftsförderung. Er plant, neue Unternehmen aus den Branchen Pharma und Biotechnologie nach Frankfurt (Oder) zu bringen. Auch die Aufwertung der Oder-Promenade und eine Belebung des Lebens am Fluss hat er auf seine Agenda gesetzt.

Die Perspektive für Möller

Wilko Möller, ein ehemaliger Polizist und Abgeordneter im Brandenburger Landtag, fokussiert sich in seiner Politik auf Sicherheitsfragen. Sollte er gewinnen, könnte er einen markanten Wechsel in der politischen Landschaft der Stadt signalisieren. Für die AfD ist dies eine Schlüsselwahl, da Möller mit einem Sieg nicht nur eine historische Wende darstellen würde, sondern auch eine stabilere politische Basis für seine Partei schaffen könnte.

Die kommenden Tage werden entscheidend sein für die politische Ausrichtung von Frankfurt (Oder). Axel Strasser hat betont, dass unter seiner Führung eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlossen ist. Dies zeigt bereits jetzt, wie die politischen Fronten in dieser Stadt verlaufen.

Die Bürger sind gefragt, ihre Stimme bei der Stichwahl abzugeben und somit aktiv an der politischen Mitgestaltung teilzunehmen. Die Wahlbeteiligung wird einmal mehr ein wichtiges Maß für die politische Partizipation der Frankfurter Bürger sein.