BSW erobert Berlin: Sahra Wagenknecht startet Machtspiel für 2026!
BSW erobert Berlin: Sahra Wagenknecht startet Machtspiel für 2026!
Adlershof, Berlin, Deutschland - Ein frischer Wind weht in Berlin: Die neue Partei „Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit“ (BSW) hat sich nun flächendeckend mit Bezirksverbänden in allen zwölf Berliner Bezirken aufgestellt. So wurden bis zum Sonntagnachmittag die letzten sechs Verbände gegründet. Co-Landeschef Alexander King hat dabei die zentrale Rolle dieser Bezirksverbände für die zukünftige politische Arbeit hervorgehoben, denn für den Wahlkampf 2026 ist eine starke verankerte Basis unabdingbar. In diesem Jahr stehen das Abgeordnetenhaus sowie die Bezirksverordnetenversammlungen zur Wahl, und der Druck, sich bis dahin ordentlich zu positionieren, ist groß. Laut rbb24 nahm die Gründung der Bezirksverbände etwa ein Jahr in Anspruch, was auf eine strenge Aufnahmepolitik zurückzuführen ist.
Die Mitgliederzahl des BSW hat sich seit der Bundestagswahl bereits fast verdreifacht und liegt nun bei rund 300. Ziel ist es, bis zum Jahresende die 1.000-Mitglieder-Marke zu überschreiten. „Wir sind hier, um zu bleiben!“, gibt sich King kämpferisch. Zu den Schwerpunkten des kommenden Wahlkampfes zählen unter anderem die Friedenspolitik sowie die Aufarbeitung der Corona-Politik. Ein besonderes Augenmerk gilt auch der direkten Demokratie, was auf ein demokratisches Miteinander hinweist.
Wahlen 2026 im Visier
Mit dem klaren Ziel, 2026 in alle Bezirksparlamente und das Abgeordnetenhaus einzuziehen, bewegt sich das BSW in einem umkämpften politischen Umfeld. Der Fokus liegt nicht nur auf der Mobilisierung der eigenen Wählerschaft, sondern auch auf den politischen Mitbewerbern. Politikwissenschaftler Jan Philipp Thomeczek ist optimistisch hinsichtlich der Potenziale des BSW innerhalb der Berliner Parteienlandschaft, insbesondere vor dem Hintergrund der schwankenden Wahlergebnisse in der Metropole.
Bei der Gründungsversammlung des Landesverbandes in Adlershof wurden wichtige Entscheidungen getroffen. Alexander King wurde mit 75,8 % und Josephine Thyrêt mit 86,4 % als Co-Vorsitzende gewählt. Dies gibt dem BSW eine neue strategische Führung und wird helfen, die definierten Ziele zu erreichen. Der neue Landesverband hat aktuell 81 Mitglieder und ist der fünfte seiner Art in Deutschland. King und Thyrêt repräsentieren eine Mischung aus politischer Erfahrung und fachlicher Kompetenz, was für die bevorstehenden Herausforderungen im Wahlkampf entscheidend sein wird. Thyrêt, unter anderem Betriebsratsvorsitzende beim Klinikkonzern Vivantes, bringt wertvolle Erfahrungen aus der Arbeitswelt mit.
Die Herausforderungen des Wahlkampfes
Der Wahlkampf für die Bundestags- und Kommunalwahlen ist einiges an Arbeit, und er beginnt nicht erst, wenn die ersten Hochrechnungen vorliegen. Typischerweise differenzieren sich die Wahlkampfstrategien in Vorbereitungsphase, Vorwahlkampfzeit und eine heiße Schlussphase. Zu den essenziellen Punkten gehört das Zusammenstellen von Wahlkampf-Teams, die Anzahl der Mobilisierungen und die Auswahl von Themen, die in den Medien diskutiert werden sollen. In der endgültigen Phase, die etwa sechs Wochen vor der Wahl beginnt, steht die Mobilisierung der Wähler ganz oben auf der Agenda, wie auch bpb.de anmerkt.
Die Erwartungen sind hoch: Bei der letzten Bundestagswahl konnte das BSW in Berlin 6,7 Prozent der Stimmen holen. Mit der Unterstützung einer Vielzahl von Arbeitsgruppen, die sich auf kommunalpolitische Themen konzentrieren, ist die Basis dafür gelegt, dieses Niveau halten oder sogar übertreffen zu können. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich das BSW auf dem politischen Parkett Berlins etabliert und welche Ideen es mitbringen wird.
Details | |
---|---|
Ort | Adlershof, Berlin, Deutschland |
Quellen |
Kommentare (0)