Protest rettet 200 Jahre alte Alleebäume in Märkisch-Oderland!

Proteste in Märkisch-Oderland retten Alleebäume; Herausforderungen durch Schienenersatzverkehr und Unfallmeldungen.

Proteste in Märkisch-Oderland retten Alleebäume; Herausforderungen durch Schienenersatzverkehr und Unfallmeldungen.
Proteste in Märkisch-Oderland retten Alleebäume; Herausforderungen durch Schienenersatzverkehr und Unfallmeldungen.

Protest rettet 200 Jahre alte Alleebäume in Märkisch-Oderland!

Ob in der großen Stadt oder im ländlichen Raum, die Anliegen der Bürger finden immer mehr Gehör. Neulich sorgte ein Thema in Märkisch-Oderland für Aufregung: Der geplante Fällungsbeschluss von zahlreichen alten Alleebäumen entlang der B167 zwischen Seelow und Gusow. Am Montag protestierten etwa 100 Menschen gegen diese Pläne, darunter Anwohner, Kommunalpolitiker und Naturschützer. Ihre Botschaft war klar: „Erhaltet unsere Bäume!” und sie brachten Banner, Schilder und sogar Musik mit, um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen, wie rbb24.de berichtet.

Die geplanten Fällungen betreffen nicht weniger als 10 Alleebäume und weitere 51 Exemplare, hauptsächlich alte Stieleichen, die möglicherweise über 200 Jahre alt sind. Ein Grund für diese Maßnahmen sind die Bemühungen um eine Entschärfung einer engen Kurve, die als Teil eines Planfeststellungsbeschlusses durch das Landesamt für Bauen und Verkehr initiiert wurde. Viele Anwohner zeigten sich überrascht, denn das Verkehrsproblem sei vor nicht allzu langer Zeit bereits als gelöst gegolten, nachdem eine Tempo-50-Zone eingerichtet wurde.

Ein unerwarteter Aufschrei

Dennoch war der Protest erfolgreich: Die Alleebäume sind vorerst gerettet. Der Vizelandrat von Märkisch-Oderland, Friedemann Hanke von der CDU, äußerte seine Bedenken über den Verlust wesentlicher Landschaftsmerkmale. Auch die Vereinschefin des „Haus der Naturpflege” in Bad Freienwalde, Anke Jenssen, kritisierte die geplanten Ersatzpflanzungen und hob den ökologischen Wert der alten Eichen hervor. Der Landesverband des BUND plant sogar rechtliche Schritte gegen den Fällbeschluss, unterstützt von lokalen Naturschutzkreisen.

Doch nicht nur die Baumfällung sorgt für Gesprächsstoff in der Region: Wie rbb-online.de berichtet, gibt es derzeit auch einen erhöhten Unfallbericht bei der Feuerwehr im Jahr 2024, was auf die Gefahren bei Einsätzen hinweist. Zudem gibt es aus der Lausitz Nachrichten über eine braune Färbung der Spree, die durch hohe Eisenschlamm-Werte infolge des jahrzehntelangen Bergbaus entstehen. Auch im Bereich der öffentlichen Verkehrsmittel gibt es Herausforderungen, besonders für Menschen mit Behinderungen, da eine Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg gesperrt ist und somit Schienenersatzverkehr notwendig wurde.

Schwere Unfälle und Sicherheitsüberlegungen

Diese Ereignisse sind nicht allein in der Region zu verorten. Ein schwerer Unfall in Frankfurt (Oder) forderte 14 Verletzte und verdeutlicht die Notwendigkeit, das Augenmerk auf Sicherheitskonzepte zu legen. Ein SEK-Einsatz in Königs Wusterhausen hat ebenfalls die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf sich gezogen. Parallel dazu findet in der Prignitz ein Trainingscamp für Rettungshunde statt, das die Hunde auf Einsätze mit simulierten Unglücksfällen vorbereitet.

All diese Themen zeigen, dass es in Märkisch-Oderland und Umgebung derzeit viele Baustellen gibt, die sowohl Mensch als auch Natur betreffen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die verschiedenen Konflikte künftig entwickeln werden und ob die Anliegen der Bürger langfristig Gehör finden werden.