Brücker Jugendclub: Nach 30 Jahren Hoffnung auf neuen Treffpunkt!
Brück plant nach 30 Jahren einen neuen Jugendtreff. Stadtverordnete und Fördermittel ermöglichen Container für Jugendliche.

Brücker Jugendclub: Nach 30 Jahren Hoffnung auf neuen Treffpunkt!
Schlechte Wetterbedingungen in Brück müssen kein Hemmnis mehr für die Jugend sein. Endlich wird über einen Jugendclub nachgedacht, der den Teenagern der Gemeinde einen Ort für ihre Treffen bieten soll. Nach 30 langen Jahren ohne festen Treffpunkt macht sich die Stadtverordnetenversammlung für dieses Projekt stark. Wie maz-online.de berichtet, plant die Stadt einen sechsstelligen Betrag bereitzustellen, um der Raumnot der Jugendlichen in Brück zu begegnen.
Ein zentral gelegener Standort in der Nähe des Bahnhofs wird als ideal erachtet, um den Jugendlichen einen bequemen Treffpunkt zu bieten. Edward Baitz, Stadtverordneter von Pro Brück, setzt sich unermüdlich für das Vorhaben ein. Währenddessen hat Paul Ruoff großzügig drei gebrauchte Container gespendet, die bis zur endgültigen Nutzung als Clubräume für die Jugendlichen dienen sollen. Momentan stehen diese Container im Gewerbegebiet und warten auf ihren Transport an den zukünftigen Standort.
Ein zentraler Treffpunkt für die Jugend
Das Gelände der Alten Korbmacherei wird als möglicher Standort gehandelt, jedoch liegt dieses im Außenbereich, wofür die Stadtverwaltung eine Genehmigung einholen muss. Dies ist nicht die einzige Hürde, denn auch die Erschließung des Areals mit Wasser und Strom wird voraussichtlich 35.000 Euro kosten. Bürgermeister Matthias Schimanowski appelliert an die Behörden, die verfügbaren Handlungsspielräume zu nutzen, um dieses dringend benötigte Projekt voranzubringen.
Für die langfristige Finanzierung wurde im städtischen Haushalt bereits ein Betrag von 180.000 Euro reserviert, um den Aufbau des Jugendklubs zu realisieren. „Es ist an der Zeit, dass unsere Jugendlichen ein Zuhause finden, wo sie sich entfalten können“, so der Bürgermeister, der die Hoffnung auf eine zügige Inbetriebnahme der Container für die Jugend äußert.
Your Place to Be: Der Container als Zentrum der Jugendkultur
Die Container sollen nicht nur als Clubräume fungieren, sondern auch als Plattform für kreative Projekte und Ideen von Jugendlichen im Alter von 12 bis 27 Jahren. Das Platzprojekt plant die Innenausstattung des Containers, das bereits im Herbst 2023 begonnen wurde. Die bunte Gestaltung und offene Nutzung des Raumes bieten die Möglichkeit für zahlreiche Initiativen und Aktivitäten.
- Die aktive Gruppenarbeit umfasst:
- „Trullas“: Eine feministische Gruppe für FLINTA*-Personen ab 16 Jahren.
- „Sorgenpuppen“: Ein feministisches Theaterprojekt für alle Geschlechter zwischen 16 und 27 Jahren.
- „Das Schwarze Auge“: Eine Fantasy-Community für Jugendliche von 9 bis 27 Jahren.
- „Politischer Spielplatz“: Eine Diskussionsrunde zu wechselnden politischen Themen für Alle ab 0 Jahren.
Das Ziel dieser Initiativen ist es, Netzwerke zu bilden und den Austausch unter den Jugendlichen zu fördern. Die Türen stehen für Neuzugänge jederzeit offen – bei Interesse kann man sich direkt unter platz-jugend@nfj-nds.de anmelden.
In Zeiten, in denen das Mitspracherecht junger Menschen immer wichtiger wird, gilt es, auch ihre Stimmen in der Kommunalpolitik zu berücksichtigen. Die BJR betont, dass die Einbeziehung der Mitwirkungsrechte eine zentrale Aufgabe ist, um die Rechte der Kinder und Jugendlichen zu stärken und ihnen Gehör zu geben. Das Projekt in Brück könnte ein ersten Schritt in diese Richtung sein und ein lebendiges Zeichen für aktive Jugendpolitik setzen.
Die Hoffnung ist groß, dass die Pläne bald Wirklichkeit werden und die Container endlich das Zuhause für die Brücker Jugend werden – und somit einen Ort der Begegnung, Kreativität und Gemeinschaft schaffen.