Held auf vier Pfoten: Ex-Polizeihund Miko retten Senior bei Hitze!

Ex-polizeihund Miko rettet 70-jährigen Mann in Perleberg bei extremer Hitze. Ein bemerkenswerter Einsatz des Rettungshundes.

Ex-polizeihund Miko rettet 70-jährigen Mann in Perleberg bei extremer Hitze. Ein bemerkenswerter Einsatz des Rettungshundes.
Ex-polizeihund Miko rettet 70-jährigen Mann in Perleberg bei extremer Hitze. Ein bemerkenswerter Einsatz des Rettungshundes.

Held auf vier Pfoten: Ex-Polizeihund Miko retten Senior bei Hitze!

Am Montagnachmittag, dem 11. August, hat ein ehemaliger Polizeihund in Perleberg mehr als nur ein Kunststück vollbracht. Bei Temperaturen über 30 Grad Celsius wurde Miko, ein engagierter Schäferhund, der Halterin Karina von Kiedrowski an seiner Seite eine wahre Lebensretter-Legende. Als er auf einem Feldweg mit hohem Gras schnüffelte, zeigte er plötzlich an, dass er etwas gefunden hatte. Karina, die ihm vertraute, folgte seinem Instinkt und entdeckte einen bewusstlosen 70-jährigen Mann im Gras. Dieser Moment könnte als Schicksalsfügung betrachtet werden, denn ohne Mikos feine Nase hätte die Rettung sehr lange auf sich warten lassen.

Karina sprach den Mann an, aber seine Reaktion fiel kaum spürbar aus. Sofort alarmierte sie den Rettungsdienst, der rasch eintraf. Laut der Regionalleitstelle in Potsdam waren die Retter froh, rechtzeitig zu handeln, denn unklar blieb, wie lange der Mann schon dort lag. „Ohne Miko wäre der Mann nicht gefunden worden“, betonte Karina stolz. Der Lebensretter Miko, der erst vor elf Wochen bei ihr eingezogen ist, hat nicht nur seinen ehemaligen Job als Polizeihund hinter sich gelassen, sondern bewiesen, dass Rettungshunde auch in schwierigen Situationen unersetzlich sind.

Die Rolle der Rettungshunde

Rettungshunde wie Miko haben eine spezielle Ausbildung genossen, die etwa zwei Jahre in Anspruch nimmt. Sie sind das Resultat sorgfältiger Auswahl und konsequenter Erziehung. Miko ist nicht nur ein treuer Begleiter, sondern auch ein aufmerksamer Lebensretter, denn unter den mehr als 100.000 Menschen, die jährlich in Deutschland durch Rettungshunde gerettet werden, wissen viele um die unersetzliche Arbeit dieser vierbeinigen Talente. Durch ihre Fähigkeit, in unwegsamem Gelände zu agieren, sind sie unverzichtbar, und ihre Einsatzgebiete reichen von der Flächensuche bis zur Wassersuche und Mantrailing.

Die Anforderungen sind hoch: Ein geeigneter Rettungshund sollte zwischen 15 und 30 kg wiegen und maximal zwei Jahre alt sein, um die nötige körperliche Fitness zu wahren. Deutsch Schäferhunde, Belgischer Schäferhund, Border Collies und Hovawarts zählen zu den besonders gefragten Rassen. Die Ausbildung selbst integriert sowohl den Hund als auch den Hundeführer, was bedeutet, dass auch der Mensch nicht nur Einsatzbereitschaft, sondern auch Verantwortung und Flexibilität mitbringen muss, um im Ernstfall helfen zu können.

Die Bedeutung der Ausbildung

Die Ausbildungsziele und -elemente sind vielseitig. Von Leinenführigkeit über Geländegängigkeit bis hin zur Sucharbeit in Trümmern und offenen Flächen wird alles trainiert. Der Hundeführer spielt eine zentrale Rolle: Er muss seinen Hund „lesen“ können, seine Mimik deuten und in Stresssituationen die richtigen Entscheidungen treffen können. Vertrauen zwischen Hund und Halter ist das A und O.

Die gemeinsame Zeit in der Ausbildung festigt die Bindung und führt zu einem Team, das sich „blind“ vertraut. Das Verhältnis wird durch die Erfolge, sowohl im Training als auch in echten Einsätzen, gestärkt und trägt dazu bei, die individuellen Stärken der Hunde optimal auszuschöpfen. Karina und Miko sind das beste Beispiel dafür, dass auch aus ehemaligen Polizeihunden wahre Lebensretter werden können.

Dank tierischer Helden wie Miko werden zahlreiche Menschen in Not gerettet und in Sicherheit gebracht. Jeder Einsatz eines Rettungshundes zeigt, wie wichtig es ist, kontinuierlich in die Ausbildung und Förderung dieser besonderen Tiere zu investieren, um im Ernstfall besten Schutz zu gewährleisten.