Wiederbelebung der Dorfkirche Helle: 4.700 Euro für Sanierung!
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert die Sanierung der Dorfkirche Helle mit über 4.700 Euro zur Bewahrung historischer Kultur.

Wiederbelebung der Dorfkirche Helle: 4.700 Euro für Sanierung!
In Helle wird am 16. August 2025 ein besonderes Ereignis gefeiert: Die Dorfkirche erhält eine neue Bronzetafel, die das Engagement der privaten Förderer würdigt. Der Vorstandsvorsitzende der Treuhandstiftung, Hans Lange, wird die Tafel feierlich an Pfarrerin Johanna Köster übergeben. Diese Tafel trägt die Aufschrift „Gefördert durch die treuhänderische Stiftung zum Erhalt der Kirchen in der Prignitz“ und soll nicht nur wertschätzen, was bereits geleistet wurde, sondern auch andere zur Unterstützung anregen. Für die Instandsetzung des Tonnengewölbes in der Dorfkirche Helle stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) insgesamt 4.732,74 Euro zur Verfügung, was die wichtige Arbeit der Organisation unterstreicht, die seit 1985 die größte private Initiative für Denkmalpflege in Deutschland ist. Wie denkmalschutz.de berichtet, hat die DSD in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum.
Die Dorfkirche in Helle, ein auffälliges Bauwerk, wurde 1913 erbaut und ersetzt eine ältere Fachwerkkirche aus dem Jahr 1685. Sie beeindruckt mit einem Volutengiebel, einer Apsis, einer südlichen Vorhalle und einem seitlichen Glockenturm. Der Innenraum besticht durch eine kassettierten, bemalten Holztonnendecke und eine Westempore. Eine Orgel, die zwischen 1913 und 1914 installiert wurde, rundet das prächtige Bild mit ihrem bemalten Gehäuse ab.
Sanierungsmaßnahmen und historische Bedeutung
Im September 2024 wurde die Sanierung der Holzkonstruktion des Tonnengewölbes abgeschlossen, nachdem es zu einem Einbruch gekommen war. Die DSD hat in den letzten Jahren über 750 Objekte in Brandenburg gefördert, wozu auch die Dorfkirche in Helle gehört. Diese Unterstützung ist Teil eines größeren Engagements für den Erhalt historischer Bauten, wie gutshaeuser.de hervorhebt. Jährlich fördert die DSD rund 400 Projekte und setzt sich aktiv für den Schutz der kulturellen Identität ein.
Besonders bemerkenswert ist, dass die Kirche über einen spätgotischen Schnitzaltar aus der Zeit um 1470 verfügt. Dieser Altar, an der Nordwand der Kirche platziert, zeigt in seinem Mittelschrein die Marienkrönung, flankiert von den Heiligen Georg und Michael. Die Flügel des Altars unterstützen das eindrucksvolle Gesamtbild mit den Heiligen Petrus, Paulus, Jakobus dem Älteren und Johannes dem Evangelisten.
Engagement der Stiftungen
Das Engagement von Stiftungen wie der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der Heinz und Renate Wiedemann-Stiftung hat entscheidend zur Erhaltung dieses einzigartigen Kulturguts beigetragen. Diese Stiftungen kümmern sich nicht nur um die Finanzierung der Restaurierungen, sondern auch um die Förderung des Bewusstseins für historische Denkmale. Wie monumente-online.de erwähnt, haben Stiftungen wie die von Renate und Heinz Wiedemann die wertvolle Aufgabe, Denkmale durch finanzielle Unterstützung und Öffentlichkeitsarbeit zu erhalten.
Insgesamt zeigt die kommende Übergabe der Bronzetafel in Helle, wie wichtig es ist, das bürgerschaftliche Engagement für den Denkmalschutz zu fördern und weiterhin für den Erhalt unserer Geschichte und kulturellen Identität zu kämpfen. Denn ohne solche Initiativen wäre unser kulturelles Erbe gefährdet. Ein gutes Händchen für den Denkmalschutz ist hier mehr denn je gefragt!