Pudding mit Gabel: Ein neuer verrückter Trend erobert Deutschland!
Junge Menschen in Brandenburg treffen sich, um Pudding mit Gabeln zu essen. Der Trend symbolisiert Freude und Absurdität nach der Pandemie.

Pudding mit Gabel: Ein neuer verrückter Trend erobert Deutschland!
In den letzten Wochen hat ein ungewöhnlicher Trend unter Jugendlichen bundesweit für Schlagzeilen gesorgt: das gemeinsame Puddingessen mit Gabeln an öffentlichen Orten. An diesem Sonntag versammelten sich in Hannover über 1.000 junge Menschen, die dem neuen Hype fröhlich nachgaben. Doch was steckt wirklich hinter diesem Phänomen? Tagesschau berichtet, dass es nicht nur um den Genuss des süßen Desserts geht.
Der eigentliche Fokus liegt auf der medialen Aufmerksamkeit, die solche Treffen generieren. Nina Kolleck von der Uni Potsdam beschreibt die Aktion als einen „harmlosen Ausbruch aus dem Alltag“. Besonders nach den belastenden Jahren der Corona-Pandemie, in denen viele Jugendliche kaum eine normale Pubertät erleben konnten, bieten diese Treffen eine willkommene Ablenkung. Der Pudding, der für Geborgenheit und das Banale steht, wird mit Gabeln essend ineffizient geschlemmt, was dem ganzen einen humorvollen und absurden Anstrich verleiht.
Ein Ventil für die Jugend
Die Idee hinter dem Puddingessen scheint simpel: Gemeinschaft und Spaß, ohne ein großes Loch im Geldbeutel zu reißen. Eine Teilnehmerin, Ida, hebt hervor, dass es sich um eine kostengünstige Freizeitaktivität für Jugendliche handelt. Robert, ein anderer Teilnehmer, hat ganz andere Erwartungen und freut sich auf eine „fette Eskalation“ beim nächsten Treffen. Diese Begeisterung wird nicht nur von den Teilnehmenden, sondern auch von den Betreibern der Meme-Seiten, wie Hannover_memes mit rund 145.000 Followern, befeuert.
Der Trend hat seinen Ursprung in Karlsruhe, wo ein Flyer für ein Pudding-Treffen zirkulierte. Mit der Unterstützung der Meme-Seite karlsruher.memes fand das erste Treffen schließlich statt. Dieses Ereignis zog viele Neugierige an, die testweise mit Gabeln in den Pudding stachen und damit die Grundlage für eine neue Form der sozialen Interaktion schufen. Weitere Treffen sind mittlerweile in Städten wie Berlin, Hamburg, Dresden und München geplant.
Soziale Medien als Katalysator
Der Pudding-Trend zeigt eindrücklich, wie stark soziale Medien das Leben der Jugend durchdringen. Eine Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbunds verweist darauf, dass 95% der 12- bis 19-Jährigen täglich das Internet nutzen. Plattformen wie Instagram, TikTok und Snapchat sind nicht nur beliebte Kommunikationsmittel, sondern auch Treiber für Trends, die dem sozialen Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Identität entsprechen. In diesem Kontext wird der Pudding-Treff als ein Ventil gesehen, das Humor und Absurdität in ernsten Zeiten bietet.
Diese Art von Aktivitäten zeigt, dass die Jugend in der Lage ist, kreative Wege zu finden, um Stress und Sorgen abzubauen. Die Pudding-Treffen sind scheinbar nicht nur ein Scherz, sondern bringen eine Gemeinschaft zusammen, die durch das gemeinsame Tun und Lachen eine Ablenkung vom Alltagsstress schafft. Ob dieser Trend von langer Dauer sein wird, ist derzeit ungewiss, denn wie so oft bei viralen Phänomenen: Es ist schwer vorherzusagen, welcher Trend folgen wird, wenn der Pudding-Hype vorüber ist.
So bleibt abzuwarten, wie die Jugendlichen in Zukunft auf solche Impulse reagieren und ob weitere skurrile Aktionen in den sozialen Medien ihren Platz finden werden. Sicher ist, dass der Pudding mit Gabel in dieser Zeit ein Symbol für den kreativen Umgang mit Herausforderungen geworden ist.