Drohung an Rostocker Schule: Polizei ermittelt nach gefährlichem Schriftzug
Nach einer Drohung an einer Rostocker Schule ermittelt die Polizei. Trotz des Vorfalls konnte der Unterricht regulär stattfinden.

Drohung an Rostocker Schule: Polizei ermittelt nach gefährlichem Schriftzug
Am Donnerstagmorgen, dem 16. Oktober 2025, wurde an der regionalen Schule im Rostocker Stadtteil Reutershagen eine beunruhigende Entdeckung gemacht. Auf dem Schulgelände wurde ein Drohschriftzug gefunden, der sofort die Aufmerksamkeit einer Person, die an der Schule arbeitet, auf sich zog. Diese informierte umgehend die Polizei, die daraufhin die Schulleitung kontaktierte und Ermittlungen einleitete. Glücklicherweise konnte vor Ort keine konkrete Gefährdungslage festgestellt werden, weshalb der Unterricht planmäßig begann, so berichtet NDR.
Die Rostocker Polizei hat schnell reagiert und die Kriminalpolizei mit dem Fall betraut. Bei der ersten Untersuchung des Schriftzugs wurde festgestellt, dass dieser mit einem Stift auf einer Sitzbank im Schulbereich angebracht war. Wie Nordkurier berichtet, bestätigen die Beamten, dass zu diesem Zeitpunkt keine akute Gefahr für die Schüler oder das Schulpersonal bestand. Trotz der beruhigenden Umstände wird das Thema ernst genommen: Ein Strafverfahren aufgrund des Verdachts auf Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten wurde eingeleitet.
Hintergrund zu Gewalt an Schulen
Die Vorfälle an Schulen sind leider kein Einzelfall. Laut einer aktuellen Analyse erleben fast jede zweite Lehrkraft in Deutschland Gewalt unter Schülern. Die Polizeistatistiken zeigen, dass die Zahl der tatverdächtigen Kinder und Jugendlichen signifikant gestiegen ist, insbesondere bei Delikten wie Diebstahl und Körperverletzung. Gewalt an Schulen bleibt ein häufig behandeltes Thema in den Medien, und die Sorge um die Sicherheit der Jugendlichen ist groß. Informationen von Statista zeigen, dass über 12% der 15-jährigen Schüler und Schülerinnen mehrmals im Monat Mobbing erfahren.
Die Schulleitungen und Lehrkräfte an sozial benachteiligten Schulen berichten von einem besonders hohen Gewaltproblem. Der Wunsch nach effektiven Anti-Gewalt-Trainings an Schulen ist unter Eltern und Lehrern weit verbreitet, denn über 80% wünschten sich solche Maßnahmen zur Prävention von Gewalt und Cybermobbing.
Aktuell bleibt die Polizei im engen Austausch mit der Schulleitung in Reutershagen, um die Situation weiterhin genau zu überwachen und gegebenenfalls weitere Maßnahmen zu ergreifen. Die Schulgemeinschaft steckt in einer sensiblen Phase, und viele hoffen auf eine schnelle und präventive Klärung dieser bedrohlichen Situation.