Mecklenburg-Vorpommern setzt auf Akku-Züge: Probefahrt erfolgreich!
Mecklenburg-Vorpommern setzt auf Akku-Züge: Probefahrt erfolgreich!
Parchim, Deutschland - In Mecklenburg-Vorpommern geht ein neuer Wind im Regionalverkehr um: Ab dem Jahr 2027 wird die ODEG, die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH, mit 14 Akku-Zügen durch die Gegend ruckeln. Am 14.07.2025 fand bereits die erste Probefahrt dieser umweltfreundlichen Fahrzeuge statt, die gänzlich ohne Oberleitungen auskommen. Damit setzt sich ein Trend fort, der insbesondere in Deutschland nach mehr Nachhaltigkeit strebt.
Die Akku-Züge haben eine Reichweite von rund 80 Kilometern und bieten eine hervorragende Lösung für Regionen, die aktuell keine Elektrifizierung im Schienenverkehr haben. Die Kosten für die neuen Züge belaufen sich auf etwa 98 Millionen Euro, wovon der Bund 15 Millionen Euro beisteuert, wie NDR berichtet.
Ein Schritt in die Zukunft
Die moderne Mobilität im Zugverkehr wird durch die ODEG nicht nur einfacher, sondern auch umweltfreundlicher. Deutsche Bahn plant zudem, ab Ende 2026 die ersten E-Züge in Mecklenburg-Vorpommern einzusetzen. Auf diese Weise werden die Elektrifizierungslücken im Regionalverkehr Stück für Stück geschlossen, wodurch die Abhängigkeit von Dieselfahrzeugen verringert wird.
Um den Umstieg auf umweltfreundlichere Transportlösungen voranzutreiben, wird das Instandhaltungswerk in Parchim auf Vordermann gebracht. Hier sollen die Kapazitäten verdreifacht werden, und die Baukosten für die Modernisierung betragen stolze 18 Millionen Euro, die ebenfalls teils durch Fördermittel des Bundes unterstützt werden. Laut den Plänen wird ein neuer Verkehrsvertrag zwischen dem Land und ODEG vereinbart, der genau diese Entwicklung unterstützt.
Der Weg zu weniger Diesel
Bei der Deutschen Bahn hat man sich noch ehrgeizigere Klimaziele gesetzt: Bis 2040 soll das Unternehmen vollständig klimaneutral werden. Diese Maßnahme ist nicht nur auf den Personennahverkehr beschränkt; die Bundesrepublik hat erkannt, dass nachhaltige Alternativen zum Diesel dringend benötigt werden. So sind innovative Lösungen wie die Akku-Züge, die als Battery Electric Multiple Units (BEMU) bezeichnet werden, ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Diese Züge werden mit Akkumulatoren ausgestattet, die bei Strecken mit Oberleitungen aufgeladen werden können, und ermöglichen es, auf nicht elektrifizierten Strecken emissionsfrei zu fahren, sofern sie mit Ökostrom betrieben werden, berichtet Deutsche Bahn.
Nachdem die ersten „Oberleitungsinseln“ bereits nahe Kiel entstehen, sprießen die Pläne für die Elektrifizierung auch in anderen Bundesländern, wie Rheinland-Pfalz und der Rhein-Ruhr-Region. Diese Schritte könnten dazu führen, dass jährlich bis zu 10 Millionen Liter Diesel eingespart werden, wie in Firmenauto beschrieben wird.
Die ODEG und die Deutsche Bahn haben also die Weichen gestellt und zeigen, dass es in der deutschen Verkehrspolitik weitergeht – und das nicht nur mit ein paar neuen Zügen, sondern mit einem echten Bewusstsein für Umwelt und Nachhaltigkeit. Der Regionalverkehr in Mecklenburg-Vorpommern ist nur der Anfang.
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Ort | Parchim, Deutschland |
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