Zukunft der Franken-Sachsen-Magistrale: Jetzt oder nie für die Bahn!

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Am 17.10.2025 trafen sich Bundestagsabgeordnete in Berlin, um die Chancen der Franken-Sachsen-Magistrale zu diskutieren.

Am 17.10.2025 trafen sich Bundestagsabgeordnete in Berlin, um die Chancen der Franken-Sachsen-Magistrale zu diskutieren.
Am 17.10.2025 trafen sich Bundestagsabgeordnete in Berlin, um die Chancen der Franken-Sachsen-Magistrale zu diskutieren.

Zukunft der Franken-Sachsen-Magistrale: Jetzt oder nie für die Bahn!

Am 17. Oktober 2025 trafen sich Bundestagsabgeordnete und Anlieger der Franken-Sachsen-Magistrale in der Bayerischen Landesvertretung in Berlin, um über die aktuellen Herausforderungen und Chancen für die internationale Bahnstrecke zu diskutieren. Staatsminister Christian Bernreiter, der die Sitzung leitete, stellte klar: Die Bedingungen zur Fertigstellung der Magistrale sind jetzt günstig. Die entscheidenden Weichen dafür werden allerdings mit dem Bundeshaushalt 2026 gestellt, wie bayreuth.de berichtet.

Ein zentrales Anliegen der Diskussion war das Schicksal der Franken-Sachsen-Magistrale, die in den kommenden Jahren umfassende Modernisierungen benötigt. DB InfraGO plant die Erneuerung der 18 Pegnitzbrücken sowie die Elektrifizierung der Strecke von Nürnberg bis ins obere Pegnitztal, was als entscheidender Schritt zur Minimierung von Streckensperrzeiten betrachtet wird. Die Großvorhaben, so der Tenor, sollen ab 2030 starten.

Notwendigkeiten und Herausforderungen

Die Kommunalpolitiker, darunter Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und Landrat Florian Wiedemann, hoben die Wichtigkeit der Planungsmittel im kommenden Bundeshaushalt hervor. Sie warnten vor gravierenden Folgen einer mehrmonatigen Streckensperrung zur Reparatur der Pegnitzbrücken, die den Güter- und Personenverkehr erheblich beeinträchtigen könnte. Oberbürgermeister Ebersberger appellierte an die Politiker, die Chancen einer sofortigen Wiederaufnahme der Planungen zu nutzen, um das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit von Bahn und Bund nicht weiter zu gefährden.

Die Zeichen stehen auf Sturm. Wie auch der Bundestagsabgeordnete Dr. Jonas Geissler betont, hängt die Finanzierung der Planungskosten im Haushalt 2026 entscheidend von der politischen Gewichtung ab. Die Notwendigkeit einer zukunftsfesten Lösung, die die Brückensanierung und die Elektrifizierung gleichzeitig umsetzt, wurde von Staatsminister Bernreiter ebenfalls unterstrichen. Er ärgerte sich über vermeidbare Verzögerungen, die die Baumaßnahmen derzeit aufhalten.

EU-Förderungen als Chance

Zusätzlich zur nationalen Finanzierung zeigen sich auch auf europäischer Ebene Möglichkeiten. Rund 479 Millionen Euro werden für 19 Projekte in Deutschland bereitgestellt, davon fließen mehr als 80 Prozent in Eisenbahnprojekte, was unterstreicht, wie sehr der europäische Transportsektor von der EU unterstützt wird. Auch die Entwicklung grenzüberschreitender Verbindungen wird stark gefördert, so dass sich die Verantwortlichen der Franken-Sachsen-Magistrale hier vielleicht eine gehörige Portion Unterstützung erhoffen können, wie die Europäische Kommission bekannt gab.

Die Europäische Union hat in ihrer Fazilität „Connecting Europe“ (CEF) über 7 Milliarden Euro an Zuschüssen für die Verkehrsinfrastruktur bereitgestellt, was auch den Ausbau der Schieneninfrastruktur in Deutschland fördern könnte. Diese Gelder bieten eine gute Gelegenheit, um notwendige Projekte wie die Elektrifizierung und Modernisierung der Franken-Sachsen-Magistrale voranzutreiben.

Die Diskussion hat einmal mehr gezeigt, was auf dem Spiel steht. Die Notwendigkeit, Vertrauen in die Handlungsfähigkeit des Staates zu stärken, ist offensichtlich. Die Zeit drängt, und es gilt, die vielen Möglichkeiten, die sich bieten, entschlossen zu nutzen.