Anklamer Surfboat-Team erobert Südengland: Rettungsschwimmer auf Tour!
Anklamer Surfboat-Team fährt am 25.09.2025 zum Wettbewerb nach Südengland, um seine Rettungskompetenzen zu präsentieren.

Anklamer Surfboat-Team erobert Südengland: Rettungsschwimmer auf Tour!
Ein aufregendes Abenteuer wartet auf die Sportler des Anklamer Surfboat-Teams, die sich auf den Weg zum regionalen Wettkampf in Saunton, Südengland, machen. Wie NDR berichtet, ist das Team mittlerweile die einzige aktive Surfboat-Mannschaft in Deutschland und Europa. Ihre Teilnahme an diesem Wettkampf ist Teil einer langen Tradition des Teams, das bereits bei Weltmeisterschaften im Rettungssport in Australien antrat.
Die Wettkämpfe sind anstrengend und erfordern höchste Konzentration: Hier müssen die Teilnehmer 400 Meter gegen die Wellen rudern, eine Boje umfahren und im anschließenden Surf zurück an Land gelangen. Das Team, bestehend aus acht Mitgliedern, darunter vier Ruderer und ein Steuermann, trainiert bis zu drei Mal pro Woche, um in Form zu bleiben. Ihre leidenschaftliche Hingabe valitiert das Engagement, das notwendig ist, um in dieser Sportart erfolgreich zu sein.
Internationales Flair und lokale Herausforderungen
Das Anklamer Team hat nicht nur lokal Großes geleistet, sondern auch international für Furore gesorgt. Im August 2024 nahm die Mannschaft als einzige deutsche Delegation an den Weltmeisterschaften im Rettungssport an der Gold Coast in Queensland, Australien, teil. Trotz harter Konkurrenz mit über 5000 Teilnehmern aus rund 50 Ländern, gelang es dem Team, wertvolle Erfahrungen zu sammeln, auch wenn sie mit nur einem Punkt den Einzug ins Finale verpassten. Laut Nordkurier beschrieb Steuermann Patrick Grose, dass die Eindrücke dieser Veranstaltung für die Athleten besonders bereichernd waren.
Das Team trifft sich regelmäßig zum Training auf der Insel Usedom oder an der Peene, wo sie unter der Anleitung ihres australischen Trainers Gary Pettigrove ihre Technik verbessern. Anklam beheimatet rund 20 aktive Mitglieder, wobei der harte Kern regelmäßig trainiert. Sie planen auch, im nächsten Jahr an einem Wettbewerb in Perranporth, Cornwall, teilzunehmen.
Ein Blick in die Welt des Rettungssports
Rettungssport hat in Deutschland nicht denselben Stellenwert wie in Australien, wo es zu einem Volkssport avancierte. Traditionell finden Weltmeisterschaften in diesem Bereich alle zwei Jahre statt, wobei DLRG das Geschehen gut organisiert. Im Vergleich zu den deutschen Verhältnissen ist das Interesse an dieser Sportart in Australien deutlich höher.
Das Anklamer Surfboat-Team hat sich als Pioniere in diesem Sport etabliert und sieht mittelfristig die Möglichkeit, eine europäische Serie mit mehreren Wettbewerben ins Leben zu rufen. Diese sollen nicht nur an der Usedomer Küste, sondern auch in Frankreich und Großbritannien stattfinden.
Das bevorstehende Turnier in Saunton wird für die Mannschaft eine spannende Herausforderung, und alle Augen sind auf die Athleten gerichtet. Mit ihrem Engagement und der Unterstützung aus der Region zeigen sie, was es bedeutet, im Wasserrettungsbereich nicht nur zu bestehen, sondern auch Vorreiter auf einer internationalen Bühne zu sein.