Drohnen revolutionieren den Ackerbau: Bessere Ernte trotz Trockenheit!

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Sachsen testet innovative Drohnensaat im Ackerbau. Effizienzsteigerung und Trockenheitsbewältigung im Fokus.

Sachsen testet innovative Drohnensaat im Ackerbau. Effizienzsteigerung und Trockenheitsbewältigung im Fokus.
Sachsen testet innovative Drohnensaat im Ackerbau. Effizienzsteigerung und Trockenheitsbewältigung im Fokus.

Drohnen revolutionieren den Ackerbau: Bessere Ernte trotz Trockenheit!

Ingenieure der Landwirtschaft stehen vor neuen Herausforderungen, besonders im Hinblick auf den Klimawandel und die damit einhergehende Trockenheit. Ein interessanter Ansatz, der in Sachsen-Anhalt erprobt wird, ist die Nutzung von Drohnensaat. Lars Gärtner, Projektbetreuer von der LLG, berichtet, dass die Drohnensaat im aktuellen Jahr die besten Ergebnisse im Vergleich zur Direkt- und Drillsaat gezeigt hat. Dabei zeichnet sich die Drohnensaat durch weniger dichte Bestände, aber dafür sehr kräftig entwickelte Einzelpflanzen aus.

Die Direktsaat hingegen wird als eher enttäuschend beschrieben, während die Drillsaat zwar eine höhere Anzahl an Pflanzen hervorbrachte, diese jedoch schwächer ausfielen. Ein besonders trockener August schuf zusätzliche Herausforderung, da viele Pflanzen unter Wassermangel litten. Glücklicherweise sorgten die Niederschläge im September für eine merkliche Erholung der Bestände.

Technologie trifft Landwirtschaft

Der Einsatz von Drohnen in der Landwirtschaft ist keineswegs nur ein Trend, sondern wird zunehmend zu einer Notwendigkeit. Laut landwirtschaft.de nutzen bereits etwa zehn Prozent der Betriebe in Deutschland Drohnen, um den Arbeitsaufwand zu verringern und gleichzeitig den Überblick über die Felder zu behalten. Bei der Drohnensaat kommt modernste Technologie zum Einsatz, unter anderem RTK-GPS sowie optische und radargestützte Systeme.

Die Flüge der Drohnen werden genau geplant: Sie bewegen sich in Höhen von vier bis sechs Metern und können Geschwindigkeiten von bis zu 30 km/h erreichen. Mit einer Streubreite von fünf bis acht Metern wird das Saatgut optimal verteilt. Die empfohlene Saatstärke beträgt dabei etwa das 1,5-fache der üblichen Menge. Es wird empfohlen, das Saatgut sieben bis zehn Tage vor der Ernte der Hauptkultur auszubringen, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.

Mehr als nur Saatgut

Drohnen können weit mehr als nur Getreide säen. Sie helfen, die Landwirtschaft effizienter und nachhaltiger zu gestalten. So ermöglichen sie die präzise Ausbringung von Dünger und Pflanzenschutzmitteln und erfassen zudem den Zustand von Pflanzen und Böden mithilfe spezieller Kameras. Das Erkennen von Stress bei Pflanzen, etwa durch Wassermangel oder Nährstoffmangel, wird durch diese Technologie vereinfacht.

Besonders in unwegsamem Gelände, wie steilen Weinbergen, erweisen sich Drohnen als äußerst hilfreich. Ihre Nutzung kann sogar die Bodenverdichtung verringern und damit das Pflanzenwachstum fördern. In Japan sind Drohnen im Reisanbau weit verbreitet, während in Deutschland der Einsatz bislang größtenteils auf Weinberge beschränkt ist.

Zusammengefasst zeigt sich, dass die innovative Technik der Drohnensaat ein Lichtblick für die Zukunft der Landwirtschaft darstellen kann. Wie Lars Gärtner feststellt, erhoffen sich viele Landwirte durch den gezielten Einsatz von Drohnen, eine bessere Ernte trotz der Herausforderungen, die uns der Klimawandel stellt. Der Bedarf an solchen Lösungen wird künftig sicher weiter zunehmen.

Für weitere Informationen zur Drohnensaat und deren Einsatz in der Landwirtschaft lesen Sie auch die Artikel von Bauernzeitung und DLG Mitteilungen.