20 Jahre Imma-Mack-Realschule: Ein Fest der Inklusion und Gemeinschaft!

Eching, 2. Juni 2025: Imma-Mack-Realschule feiert 20 Jahre inklusives Lernen mit Festakt und vielseitigem Programm.
Eching, 2. Juni 2025: Imma-Mack-Realschule feiert 20 Jahre inklusives Lernen mit Festakt und vielseitigem Programm. (Symbolbild/NAG)

Eching, Deutschland - Die Imma-Mack-Realschule in Eching hat am 2. Juni 2025 ihr 20-jähriges Bestehen gefeiert. Die Feierlichkeiten fanden in einem festlichen Rahmen statt, in dem Schulleiter Gerd Neubert an die bedeutende Schulhistorie erinnerte. Die Realschule, die im September 2005 als erste weiterführende Schule der Gemeinde eröffnet wurde, begann ihre Geschichte zunächst in einer Containeranlage, bevor sie ein Jahr später in den Neubau an der Nelkenstraße umzog. Die Gesamtkosten für das Schulgebäude betrugen circa 20 Millionen Euro. Die Schule wurde zu Ehren von Imma Mack benannt, einer Ordensschwester, die während des Nazi-Regimes mutig Nahrungsmittel und Medizin ins KZ Dachau schmuggelte.

Neubert beschrieb die Imma-Mack-Realschule als jung, aber erfahren, da sie bereits die dritte Schülergeneration unterrichtet. Besonders hervorzuheben sind die Erfolge der Schule, darunter die Verleihung des Schulprofils Inklusion im Jahr 2012 und die Auszeichnung als „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ im Jahr 2015. Auch der Dreh des Jugendfilms „Freche Mädchen 2“ fand 2009 in den Räumlichkeiten statt. Zudem nennt die Schule Inklusion als wichtiges Prinzip, indem sie behinderte und nichtbehinderte Schüler unter einem Dach vereint. Der Geschäftsführer der Lebenshilfe, Johannes Reicheneden, lobte die gelebte Inklusion in der Einrichtung.

Festakt und Feierlichkeiten

Die Feierlichkeiten wurden durch einen Festakt eröffnet, der von den Zehntklässlerinnen Fanny Gandenberger und Eva Zhelezova moderiert wurde. Musikalisch umrahmt wurde der Abend durch den Schulchor und einen Soloauftritt von Konstantin Schnurrbach. Schülersprecher Paul Rochelmeyer bezeichnete die Imma-Mack-Realschule als „Schule mit Charakter“. Bürgermeister Sebastian Thaler betonte die Bedeutung der Einrichtung als „Begleitung ins Leben“, während Elternbeirätin Andrea Dannhauser die gute Zusammenarbeit innerhalb der Schulfamilie lobte. Eine Besonderheit war, dass das Gesangsensemble humorvolle Gstanzln präsentierte, wobei die Gäste mitsingen mussten, um zum Buffet zu gelangen.

Zusätzlich fand Anfang Mai ein Bunter Jubiläumsabend in der Aula der Realschule statt, bei dem zahlreiche Eltern und Schüler anwesend waren. Das Programm umfasste sowohl musikalische als auch sportliche Darbietungen. Besonders gefeiert wurde das Jubiläum des Wohltätigkeitsvereins „SpeRo“, der von Hausmeister Laurian Graef vor fünf Jahren gegründet wurde. Graef betonte, dass der Verein darauf abzielt, die Spendenaktionen der Schule zu bündeln und damit anderen Menschen Hoffnung zu geben, die Hilfe benötigen.

Inklusion als Leitbild

Inklusion ist ein zentrales Thema in der Imma-Mack-Realschule, das den Bildungszielen der UN-Behindertenrechtskonvention entspricht. Diese konventionelle Verpflichtung zur Gewährleistung von Chancengleichheit in der Bildung fordert, dass alle Menschen qualifizierten Zugang zu Bildung erhalten, unabhängig von besonderen Lernbedürfnissen oder sozialer Herkunft. Deutschland steht hierbei vor Herausforderungen, da der Diskurs über die Auswirkung von exkludierenden Schulstrukturen und den Bedarf an inklusiven Ansätzen andauert. Laut Berichten sind die Bildungsbedingungen in Deutschland häufig unzureichend, und die Kluft zwischen verschiedenen sozialen Schichten ist groß, was die Forderung nach einer inklusiven Bildung weiter verstärkt.

Die Herausforderung zur Gewährleistung von Bildung in heterogenen Gruppen fördert nicht nur soziale Kompetenzen, sondern könnte auch zu besseren Abschlüssen führen. Auch im Hinblick auf die zukünftigen Bildungsstrukturen erfordert die Umsetzung von Inklusion nicht nur ein Umdenken in der Schulpolitik, sondern auch die Bereitstellung ausreichender finanzieller Mittel und eine praxisnahe Ausbildung von Lehrkräften.

Die Imma-Mack-Realschule hat durch ihr Engagement zur Inklusion und die enge Zusammenarbeit innerhalb der Schulfamilie einen bedeutenden Beitrag zur gesellschaftlichen Bildung geleistet und bleibt ein Leuchtturm für eine zukunftsorientierte Schulpolitik.

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Ort Eching, Deutschland
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