Berlin und Brandenburg erhalten 10 Millionen für Start-ups der Zukunft!
Berlin und Brandenburg erhalten 10 Millionen für Start-ups der Zukunft!
Berlin, Deutschland - In den letzten Wochen gab es aufregende Neuigkeiten aus Berlin, die auch für Start-up-Enthusiasten in Köln von Interesse sind. Berlin und Brandenburg haben beim Wettbewerb der Bundesregierung zur Start-up-Förderung, dem EXIST-Leuchtturmwettbewerb Startup Factories, kräftig abgeräumt. Die Start-up-Fabrik Unite, die ab Anfang 2026 aktiv sein soll, hat gleich mal eine Förderung von bis zu zehn Millionen Euro über fünf Jahre gewonnen. Das ist ein richtiger Schubs für innovative Gründungen!
Die Fördersumme wird als Anschubfinanzierung eingesetzt und soll technologiegetriebene Gründungen aus der Wissenschaft unterstützen, wobei der Fokus auf den heißen Themen Künstliche Intelligenz, Gesundheit und grüne Technologien liegt. „Da liegt was an“, sagt Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU), der ambitionierte Pläne verfolgt: Ab 2030 soll täglich ein neues Start-up gegründet werden. Um diese Vision wahr werden zu lassen, plant der Senat eine neue IP-Strategie, die den Technologietransfer aus den Hochschulen zu den Start-ups beschleunigen soll. So wird angestrebt, dass dieser Prozess maximal drei Monate dauert.
Unterstützung aus der Wirtschaft
Ein weiterer spannender Aspekt der Unite-Finanzierung ist das zusätzliche private Kapital von über zehn Millionen Euro, das aus verschiedenen Quellen bereitgestellt wird: von der Berliner Sparkasse, Privatinvestoren sowie großen Unternehmen wie Bayer und Deutsche Telekom. Thomas Heilmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Unite gGmbH, betont, dass es darum gehe, aus Forschung die Marktführer von morgen zu entwickeln. Das zeigt einmal mehr, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist.
Warum das ganze Engagement nötig ist? In den letzten Jahren ist die Zahl der Gründungen in Deutschland stark gesunken. 2023 lag sie nur noch bei knapp 2.500, ein klarer Rückgang im Vergleich zu fast 3.200 im Jahr 2021. Doch die Zahlen für 2024 zeigen Licht am Ende des Tunnels: Laut dem Startup-Verband wurden im ersten Halbjahr bereits 1.500 Neugründungen verzeichnet, und es besteht die Aussicht, die 3.000er-Marke bis zum Jahresende zu überschreiten.
Die Gewinner des Wettbewerbs
Unter den preisgekrönten Projekten des Leuchtturmwettbewerbs finden sich auch innovative Ideen wie die von Stackable. Die Gründer Lars Francke und Sönke Liebau entwickelten eine modulare Datenplattform, die große Datenmengen effizient verarbeitet – ganz gleich aus welcher Branche, sei es Finanzen, Forschung oder Gesundheitswesen. Stackable hat bereits internationale Kunden in den USA und Malaysia und setzt auf Open Source, um Stabilität und Verlässlichkeit zu garantieren. Dabei ist es interessant zu hören, dass die Idee ursprünglich während Workshops in einer „Corona-WG“ entstand, was zeigt, wie dynamisch und kreativ das Gründungsklima sein kann, wenn man nur das richtige Händchen hat.
Das Beispiel von Stackable ist ein Beweis dafür, dass trotz bürokratischer Hürden, die wie ein Steckenpferd wirken können, der Mut zur Gründung sich auszahlen kann. In diesem Sinne ermutigen die Gründer andere Unternehmer, schnell neue Ansätze auszuprobieren und sich nicht von Fördermitteln abhalten zu lassen, die oft Zeit kosten. “Man muss hier noch viel mehr anpacken”, bringt es Francke auf den Punkt.
Die zahlreichen Initiativen und die Förderung durch die Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche zeigen, dass Deutschland auf dem besten Weg ist, eine führende Start-up-Nation zu werden. Hochschulen und etablierte Unternehmen arbeiten Hand in Hand, um das deutsche Ökosystem zu stärken und nachhaltig tragfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Entwicklungen auf das Gründungsklima in Städten wie Köln auswirken werden.
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Ort | Berlin, Deutschland |
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