Potsdam im Wahlfieber: Wer folgt auf abgewählten Schubert?

Potsdam wählt am 21. September 2025 einen neuen Oberbürgermeister nach der Abwahl von Mike Schubert. Bewerbungen bis 17. Juli!
Potsdam wählt am 21. September 2025 einen neuen Oberbürgermeister nach der Abwahl von Mike Schubert. Bewerbungen bis 17. Juli! (Symbolbild/NAG)

Potsdam im Wahlfieber: Wer folgt auf abgewählten Schubert?

Potsdam, Deutschland - Potsdam steht vor einem entscheidenden politischen Umbruch. Am 21. September 2025 wird eine neue Oberbürgermeisterin oder ein neuer Oberbürgermeister gewählt, nachdem Mike Schubert aufgrund seiner kontroversen Amtsführung und einer Korruptionsaffäre abgewählt wurde. Die Abwahl wurde am 2. Juni 2025 wirksam, und die Potsdamer Bevölkerung hat klar Stellung bezogen: 68,3 Prozent stimmten für die Abwahl im Bürgerentscheid am 25. Mai, wie rbb24.de berichtet.

Burkhard Exner, der bisherige Finanzbeigeordnete der Stadt, übernimmt interimistisch die Amtsgeschäfte und gilt als erfahrener Kommunalpolitiker. Sein Wissen über Haushaltsführung und Investitionsstrategien wird nun entscheidend sein, um die Stadt durch diese herausfordernde Phase zu navigieren. Die SPD plant, ihren Kandidaten bereits am 5. Juli zu wählen, während andere Parteien ebenfalls ihre Strategien zurechtlegen.

Herausforderungen und Wählerinteresse

Das politische Klima in Potsdam ist derzeit angespannt. Neben den Korruptionsvorwürfen kämpfen die Stadt und ihre politischen Vertreter mit Haushaltsproblemen und einem politisch zerstrittenen Stadtparlament. Die Themen, die den Wählerinnen und Wählern am Herzen liegen, sind klar umrissen: Bildung, bezahlbares Wohnen, gesellschaftliche Teilhabe und eine funktionierende Verwaltung stehen im Mittelpunkt der kommenden Wahl.

Die Kandidatenliste wird sich jedoch noch weiter füllen. Aktuell stehen folgende Personen fest: Chaled-Uwe Said (AfD), Noosha Aubel (parteilos), Severin Fischer (SPD) und Willo Göpel (CDU), wie moz.de festhält.

Wer sind die Anwärter? Chaled-Uwe Said, der 1974 in Dresden zur Welt kam und seit 1998 in Potsdam lebt, ist die Nachwuchs-Sensation der AfD. Noosha Aubel hat zuvor als Beigeordnete für Bildung und Kultur gedient und kandidiert nun nach ihrem Weggang in Flensburg. Severin Fischer ist aktuell Staatssekretär in Berlin und hat keinen direkten Bezug zur Stadt, während Willo Göpel, der Chef der CDU-Stadtfraktion, sich als bürgerliche Alternative ins Gespräch bringt.

Wahlvorbereitungen und Fristen

Die Zeit drängt, denn die Bewerbungen müssen bis zum 17. Juli 2025 beim Wahlleiter eingereicht werden. Für die Wähler ist die Vorbereitung auf die Wahl von zentraler Bedeutung, da das Verständnis für die demokratischen Prinzipien und die Wahlgrundsätze grundlegend ist. Schüler und Schülerinnen lernen in der Schule, wie wichtig Wahlen für die Demokratie sind und warum jede Stimme zählt, wie hanisauland.de anschaulich darstellt.

Angesichts der bisherigen Wahlen und Entscheidungen in Potsdam, wo der Bürgerentscheid die fünfte Wahl innerhalb eines Jahres war, sollten sich die politischen Akteure gut vorbereiten. Demokratie bedeutet nicht nur wählen zu gehen, sondern auch die Verantwortung zu übernehmen und aktiv an der Gesellschaft mitzuwirken. Die bevorstehende Oberbürgermeisterwahl könnte mehr denn je ein Schaufenster für die Wünsche und Sorgen der Potsdamer Bevölkerung sein, da die Stadt auf einen Neuanfang wartet.

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OrtPotsdam, Deutschland
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