Flaschenpost-Wunder: Heringsdorfer und Amerikaner knüpfen Freundschaft!
Flaschenpost-Wunder: Heringsdorfer und Amerikaner knüpfen Freundschaft!
Heringsdorf, Deutschland - Was für eine beeindruckende Geschichte aus Heringsdorf! Vor fast zehn Jahren warf Jörg Wanke während einer Kreuzfahrt zwischen Madeira und Gran Canaria eine Flaschenpost ins Meer, und kürzlich fand Clint Buffington diese Botschaft auf einer unbewohnten Insel der Bahamas. Die beiden Männer hatten nun die Gelegenheit, sich per Videoschalte kennenzulernen und über ihre gemeinsame Leidenschaft, das Meer und die Flaschenpost, zu sprechen. Wanke, ein Berufspilot, und Buffington, Musiker aus Utah, konnten bei diesem 30-minütigen Gespräch ihre Erlebnisse austauschen und die Sonne im Herzen spüren.
Die Flasche, die Wanke und seine Frau Cornelia nach einem schönen Abend verfasst hatten, legte beinahe 6.000 Kilometer zurück. Buffington, der bereits über 140 Flaschenposten gefunden hat, erinnerte sich sogar an seine erste blaue Flasche, die von einem Schwesterschiff der „Star Flyer“ stammte. Diese magische Verbindung über die Ozeane hinweg sei für beide etwas ganz Besonderes, so Wanke, der auch anmerkt, dass er oft in den USA ist und sich ein persönliches Treffen in der Zukunft gut vorstellen könnte. Ein gemeinsames Anliegen, das die beiden verbindet.
Ein Aufruf über soziale Medien
Nachdem Buffington die Flasche fand, startete er in den sozialen Medien einen Aufruf, um den Kontakt zu den Absendern herzustellen. Über einen Bericht in der Ostsee-Zeitung gelang es ihm schließlich, mit der Familie Wanke in Verbindung zu treten. Ihre Geschichte ist nicht nur romantisch, sondern auch zeitgeschichtlich bedeutsam, denn die Tradition der Flaschenpost reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück.
Damals wurde durch die industrielle Fertigung von Flaschen das Versenden von Nachrichten an unbekannte Empfänger möglich, ein Verfahren, das bekannt wurde durch den deutschen Physiker Georg Neumayer, der 1864 ein Flaschenpostprojekt zur Erkundung der Meeresströmungen ins Leben rief. In jeder Flasche befand sich ein Rücksendeformular, eine Idee, die damals wie heute die Neugier entfacht.
Ein weiteres Abenteuer der Wankes
Inzwischen hat das Ehepaar Wanke eine neue Flaschenpost von der Heringsdorfer Seebrücke in die Ostsee geworfen, um vielleicht wieder eine ähnliche Geschichte zu erzählen. Wenn man die aktuellen Entwicklungen und die Lebensfreude der Menschen betrachtet, wird klar, dass die Flaschenpost nicht nur ein Stück Papier in einer Flasche ist, sondern auch ein Symbol der Verbindung über Ozeane und Kulturen hinweg. Ein schöner Gedanke, der uns alle zum Träumen anregt.
Besonders die Geschichten von Großwildjägern und Strandgutsammlern, die auf den Fund von Flaschenposten stoßen, zeigen, wie die Hoffnung auf ein Wiedersehen den Alltag bereichern kann. Diese kleinen Kapseln der Zeit sind wie poetische Botschaften aus einem anderen Leben, genau wie sie in den Werken von Autoren wie Joachim Ringelnatz und Jules Verne beschrieben werden.
In der heutigen digitalen Welt ist es also umso erfreulicher zu sehen, dass die Magie der Flaschenpost nicht verblasst und weiterhin Menschen zusammenbringt.
Für die Zukunft bleibt zu hoffen, dass immer mehr solcher Geschichten geschrieben werden, wie ZDF es passend beschreibt. Es zeigt uns, dass jeder Wurf einer Flaschenpost die Möglichkeit birgt, eine ganz neue Verbindung zu schaffen – egal wie weit sie reisen muss.
Deutschlandfunk Kultur erinnert uns daran, dass hinter jeder Botschaft eine Geschichte steckt, bereit, entdeckt zu werden. Ein geschichtsträchtiges Abenteuer, das vielleicht auch Sie dazu anregt, eine Flaschenpost zu schreiben.Details | |
---|---|
Ort | Heringsdorf, Deutschland |
Quellen |
Kommentare (0)