Alarmierende Vogelgrippe: Über 50 Kraniche im Landkreis tot aufgefunden!
Im Landkreis Ludwigslust-Parchim wurden über 50 tote Kraniche entdeckt. Die Veterinärbehörde warnt vor Vogelgrippe.

Alarmierende Vogelgrippe: Über 50 Kraniche im Landkreis tot aufgefunden!
Besorgniserregende Nachrichten aus Ludwigslust-Parchim: In den letzten Tagen wurden mehr als 50 tote Kraniche in der Region entdeckt. Die toten Vögel wurden vor allem in Wassernähe von Orten wie den Langenhägener Seewiesen, am Plauer See und in den Lewitz-Fischteichen gefunden. Das alarmierende Phänomen steht im Zusammenhang mit der aktuellen Ausbreitung der Vogelgrippe, die insbesondere im Herbst verstärkt auftritt, wie Tagesschau berichtet.
Proben der verendeten Kraniche wurden bereits an das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) geschickt. Sollten dabei Anzeichen des Influenza-Virus entdeckt werden, werden die Proben an das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) zur weiteren Untersuchung weitergeleitet. Die Sorge um die gefiederten Bewohner ist groß, da die Vogelgrippe in zahlreichen Bundesländern, wie Brandenburg, Thüringen und Sachsen-Anhalt, nachgewiesen wurde.
Aufruf zur Wachsamkeit
Die Veterinärbehörde appelliert eindringlich an die Geflügelhalter, ihre Bestände zu schützen. Verdächtige Erkrankungen oder Todesfälle sollten umgehend gemeldet werden. Um die Einschleppung der Krankheit zu vermeiden, werden einige wichtige Maßnahmen empfohlen:
- Strikte Trennung von Straßen- und Stallschuhwerk sowie Kleidung.
- Vermeidung des Kontakts zwischen Wild- und Hausgeflügel.
- Hofteiche sollten weiträumig umzäunt werden.
- Regelmäßige Reinigung und Desinfektion von Gerätschaften sind unerlässlich.
Tote Kraniche oder andere Wildvögel sollten auf keinen Fall angefasst werden. Stattdessen ist es wichtig, die Fachdienste zu informieren, um die Situation zu klären. Verantwortliche Stellen erreichen Sie unter der Telefonnummer 03871722 3901 oder dem Bereitschaftsdienst der Amtstierärzte unter 0385 50000.
Gravierende Ausmaße der Vogelgrippe
Die Vogelgrippe hat in diesem Jahr einen der grössten registrierten Ausbrüche bei Wildvögeln verursacht. Allein in Brandenburg wird befürchtet, dass über 1.000 Kraniche der Krankheit zum Opfer gefallen sind. In der Region rund um den Linumer Teich, wo sich zuletzt rund 6.900 Kraniche aufhielten, wurden bereits Vorsichtsmaßnahmen getroffen, einschließlich der Absage von Führungen durch NABU, die auch vor dem Berühren kranker oder toter Vögel warnen.
Die Situation ist nicht nur besorgniserregend für Kraniche, sondern betrifft auch andere Vogelarten wie Enten und Gänse. In mehreren Geflügelbetrieben wurden Erreger nachgewiesen, was in einigen Fällen zur Tötung von über 9.000 Tieren führte. Die Risikoeinschätzung der aktuellen Lage wurde entsprechend erhöht, und Experten rechnen mit einer weiteren Ausbreitung der Krankheit unter den Wildvögeln.
Für die Geflügelhalter und Vogelbeobachter in der Region heißt es nun: Wachsam bleiben und Vorsicht walten lassen. Schließlich liegt die Gesundheit unserer tierischen Freunde in unseren Händen.